Ford drängt in die Schwellenländer

Alan Mulally sagt Konkurrenten in China den Kampf an

Ford hat auf dem chinesischen Markt noch einen großen Nachholbedarf. Ford-Chef Alan Mulally gibt sich in Bezug auf die Schwellenländer kampfeslustig.

Nach überstandener Krise will der US-Autobauer Ford die Konkurrenz verstärkt auch auf wichtigen Auslandsmärkten attackieren. "Wir haben eine starke Position auf dem US-Markt, wir haben eine starke Stellung in Europa und wir sind die am schnellsten wachsende Marke im asiatischen-pazifischen Raum. Wir brauchen uns nicht zu verstecken", sagte Konzernchef Alan Mulally dem "Handelsblatt".

Trennung von Marken als Fortschritt

Im Fokus von Ford stehen die Schwellenländern. "Wir sind in China spät dran, wollen aber jetzt in der Region stärker als bisher wachsen", sagte Fords Finanzchef Lewis Booth der Zeitung. Im vergangenen Jahr schaffte es Ford in China nicht einmal unter die besten zehn Autobauer. Den chinesischen Markt dominieren VW, Hyundai und GM.

Im Gegensatz zum VW-Konzern hat Ford sich in den vergangenen Jahren von zahlreichen Marken im Konzern getrennt und konzentriert sich künftig fast ausschließlich auf die Kernmarke. Mulally hält sein Konzept für erfolgreicher als das des deutschen Konkurrenten. "Jetzt können wir weltweit unter einer einzigen starken großen Marke auftreten - und müssen uns nicht mit unterschiedlichen Ansätzen und Konzepten verzetteln." (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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