Daimler hebt Prognose deutlich an

Nach Gewinnzuwachs im zweiten Quartal

Daimler hat im zweiten Quartal einen kräftigen Gewinnzuwachs erzielt. Der Autobauer hob seine Jahresprognose deutlich an. Der Konzern profitiert derzeit von den steigenden Absatzzahlen.

Der Autobauer Daimler fährt wieder Vollgas und hebt seine Jahresprognose nach einem deutlichen Gewinnzuwachs im zweiten Quartal kräftig an. Zwischen April und Juni erzielte der Premiumhersteller ein Nachsteuer-Ergebnis von 1,3 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte er noch einen Milliardenverlust ausweisen müssen.

Im Gesamtjahr wollen die Stuttgarter nun einen operativen Gewinn von sechs Milliarden Euro erzielen, wie Daimler-Chef Dieter Zetsche am Dienstag ankündigte. Bislang hatte der Konzern-Lenker ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als vier Milliarden Euro für 2010 in Aussicht gestellt. Der weltweite Absatz von Autos und Lastwagen erhöhte sich im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 496.500 Fahrzeuge. Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern lag mit 257.658 nahezu auf Vorjahresniveau. In Deutschland beschäftigt der Autobauer 163.507 Menschen (Vorjahr: 162 818). Wegen des stark anziehenden Geschäftes wurde die Kurzarbeit bei dem Autobauer Ende Juni nahezu beendet.

Zetsche: Strategie zahlt sich aus

Den Zuwachs beim operativen Ergebnis im zweiten Quartal auf 2,1 Milliarden Euro (Vorjahr: minus 1,0 Mrd) und beim Umsatz von 19,6 Milliarden auf 25,1 Milliarden Euro hatten die Stuttgarter bereits vorab mitgeteilt. «Unsere Strategie zahlt sich aus», erklärte Vorstandschef Zetsche nach den starken Quartalsergebnissen. «Wir haben in allen Geschäftsfeldern beim Umsatz und Absatz eine sehr dynamische Entwicklung.» Nach Einschätzung des Konzern-Lenkers wird sich der positive Trend auch im zweiten Halbjahr fortsetzen. Umsatz (2009: 78,9 Mrd) und Absatz (1,6 Mio Fahrzeuge) sollen daher im Gesamtjahr deutlich steigen. Detailliertere Angaben machte der Manager nicht. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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