CDU-Politiker gegen Staatshilfen für Opel

Wegen Gewinnen von GM

Michael Fuchs hat sich gegen staatliche Hilfen für Opel ausgesprochen. Da der Mutterkonzern GM wieder Gewinne mache, könne er den Rüsselsheimer Autobauer auch selbst sanieren, sagte der CDU-Politiker.

Der CDU-Politiker Michael Fuchs hat die Forderungen des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) nach deutschen Staatshilfen kritisiert. "Es ist nicht einzusehen, dass ein Unternehmen Gewinne macht und dann noch deutsche Staatshilfen bekommt", sagte der Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der Fraktion der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" . GM habe in den vergangenen Monaten wieder hohe Gewinne erwirtschaftet und könne Opel aus eigener Kraft sanieren. "Ich bin strikt gegen deutsche Staatshilfen für Opel", sagte Fuchs.

Thüringen gibt Landesbürgschaft

Als erstes Bundesland gab Thüringen eine Landesbürgschaft für Opel frei und appellierte an die Bundesregierung nicht zurückzustehen. Auch Rheinland-Pfalz erklärte seine Bereitschaft, Opel zu helfen. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) bleibt aber weiter skeptisch. Der Mutterkonzern General Motors hatte ursprünglich Staatshilfe über 1,3 Milliarden Euro beantragt. Inzwischen geht es Verhandlungskreisen zufolge um eine Bürgschaft von 1,1 Milliarden Euro. Die Amerikaner pochen weiter auf Staatshilfe für die Sanierung des Europa-Geschäfts. Doch Brüderle verweist darauf, dass sich GM inzwischen erholt habe. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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