Die ADAC-Straßenwacht hat im vergangenen Jahr 3,94 Mal Pannenhilfe geleistet. Die Gelben Engel legten dabei mehr als 56 Millionen Kilometer zurück.
Die Gelben Engel der ADAC-Straßenwacht haben 2014 3,94 Millionen Mal Hilfe bei Pannen geleistet. Nach 56 Millionen zurückgelegten Kilometern der ADAC-Straßenwacht konnten 85,4 Prozent der Fälle die Reise mit dem eigenen Fahrzeug fortsetzen. „Weil unsere Mitglieder ihr Ziel rasch und ohne Störungen erreichen wollen, ist die direkte Weiterfahrt oberstes Ziel. Um diese hohe Qualität zu gewährleisten, fließen zwei Drittel der Vereinsbeiträge unserer Mitglieder unmittelbar in die Hilfeleistungen auf der Straße“, so Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident für Technik.
Trennung von Geschäftsbereichen und Verein
Der Hinweis auf die Vereinsbeiträge hängt mit den Reaktionen auf das Krisenjahr 2014 zusammen, bei dem nach den Manipulationen um den Autopreis Gelber Engel auch Kritik an der Pannenhilfe laut wurde. Den Straßenwächtern wurde vorgeworfen Batterien an Mitglieder weitergegeben zu haben.
Zudem wurde auf der Hauptversammlung 2014 entschieden, die Geschäftsbereiche und den Verein zu trennen, um vor weiteren Kritiken gefeit zu sein, wie Burkhardt weiter ausführte.
Rekordtag 29. Dezember: Alle 3,3 Sekunden ein Hilferuf
Rekordtag für die Gelben Engel war der 29. Dezember. Durchschnittlich alle 3,3 Sekunden ging aufgrund eines bundesweiten Wintereinbruchs ein Hilferuf beim ADAC ein. Insgesamt rückten die Pannenhelfer 26.195 Mal aus.
Im Gesamtjahr ging aller die Zahl der Hilfeleistungen von 4,1 Millionen Einsätzen im Jahr 2013 auf 3,9 Millionen Einsätze zurück. Der Verkehrsclub macht dafür die milde Witterung verantwortlich.
Batterie bleibt Sorgenkind NUmmer eins
Die Elektrik verursachte mit 46 Prozent die meisten Probleme, wobei besonders die Batterie – wie auch in den Vorjahren - in den Mittelpunkt rückte. Allein 709.939 Hilfeleistungen drehten sich um die Batterie, 139.871 Mal sorgten Reifen und Räder für Probleme, 134.083 Mal stand die Zündanlage im Mittelpunkt, 93.887 Mal rückten die insgesamt 1750 Engel wegen defekten Anlassern aus.
Der ADAC gab 2014 knapp 300 Millionen Euro für die Pannen- und Unfallhilfe aus, in etwa zwei Dritteln der Beitragseinnahmen im ADAC e.V. 2015 will der Club mit dem Aufbau einer neuen IT-Kommunikationsplattform den Pannenhilfeprozess weiter verbessern. (AG/TF)