VW hebt Umsatzprognose an

Trotz Abgasskandal

VW hebt Umsatzprognose an
Die Erlöse bei VW steigen. © dpa

Ungeachtet der Diskussion um Dieselfahrverbote und dem Abgasskandal erwartet der VW-Konzern in diesem Jahr mehr Erlöse. Es wird mit einem Zuwachs von vier Prozent gerechnet.

Der Volkswagen-Konzern rechnet trotz Diskussionen um Dieselfahrverbote und Manipulationen mit mehr Umsatz im laufenden Jahr. Die Konzernerlöse dürften 2017 nun um mehr als 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, teilte das Dax-Unternehmen am Donnerstag in Wolfsburg mit. Vorher war VW von bis zu 4 Prozent ausgegangen.

Ergebnis deutlich gestiegen

Die Wolfsburger steigerten im zweiten Quartal den Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 59,7 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte auf mehr als das Doppelte und betrug 4,55 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte die Bewältigung der Dieselaffäre mit Milliardenbelastungen zu Buche geschlagen.

Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,2 Milliarden Euro - fast dreimal so viel wie vor Jahresfrist. Bei der Ergebnisprognose allerdings bleibt Finanzchef Frank Witter vorsichtig. Vom Umsatz sollen insgesamt vor Zinsen und Steuern 6 bis 7 Prozent als operativer Gewinn hängen bleiben - die Mehrzahl der Analysten hatte mit einer Anhebung gerechnet. Nach dem ersten Halbjahr steht die Marge bereits bei 7,7 Prozent. (dpa)

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