VW lässt Audi A1 in Brüssel produzieren

Der VW-Konzern will ab 2009 den Kleinwagen Audi A1 in Brüssel bauen lassen. Dadurch könnten 3000 Arbeitsplätze an diesem Standort gesichert werden.

Der Autobauer Volkswagen will ab 2009 den geplanten neuen Kleinwagen A1 der Konzerntochter Audi ausschließlich im Brüsseler VW-Werk produzieren. Dies könne bis zu 3000 Arbeitsplätze in dem Werk sichern, teilte VW am Freitag in Brüssel mit. Ein VW-Sprecher betonte jedoch, es sei noch keine abschließende Entscheidung über die Produktion gefallen. Wann diese Entscheidung falle, könne noch nicht gesagt werden. «Wir sind noch im Verhandlungsprozess mit den Arbeitnehmervertretern».

Verlagerung der Golf-Produktion

In dem Werk sind wegen der für 2007 angekündigten Verlagerung der Golf-Produktion ins Stammwerk Wolfsburg sowie ins sächsische Mosel etwa 4000 von gut 5400 Arbeitsplätzen bedroht. Vor der Bekanntgabe der Entscheidung über den Bau des A1 in Brüssel hatte sich der belgische Premierminister Guy Verhofstadt in Brüssel mit dem designierten VW-Konzernchef Martin Winterkorn und den VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch getroffen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Belga mit Hinweis auf «gute Quellen».

Verhofstadt war bereits am Donnerstag mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) zusammengetroffen. Am Samstag ist in Brüssel eine Demonstration gegen die Verlagerung der Golf-Produktion geplant. Der liberale Regierungschef setzt sich dafür ein, die Golf- Produktion in Brüssel zumindest teilweise bis 2008 weiterlaufen zu lassen.

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