Kleiner Turbomotor im neuen Megane

Renault stellt NOx-Falle

Renault bringt eine neue Version des kleinen Turbo-Benzinmotors. Während die Franzosen direkte Benzineinspritzung weiter ablehnen, steht ein die so genannte «NOx-Falle» vor der Serienreife.

Renault plant eine weitere Ausbaustufe seines kleinen Turbo-Benziners. Nachdem der 1,4-Liter-Motor in Modellen wie dem Twingo und Clio bereits mit 74 kW/100 PS angeboten wird, soll es am Jahresanfang 2009 auch eine Version mit 96 kW/130 PS geben. Das kündigte der französische Autohersteller am Mittwoch in Paris an.

Einstand im Megane

Seinen Einstand gibt der Motor, dessen maximales Drehmoment Renault mit 190 Newtonmetern beziffert, in der nächsten Generation des Mégane. Eine Weiterentwicklung des Antriebs und die Umstellung auf Benzin-Direkteinspritzung, wie sie von vielen Herstellern beim sogenannten Downsizing favorisiert wird, ist einem Sprecher zufolge zwar möglich. Sie scheide wegen der hohen Kosten jedoch zunächst aus.

Ebenfalls vor der Serienreife steht bei Renault ein neuer Katalysator für Dieselmotoren, mit dem die schädlichen Stickoxide (NOx) aus dem Abgas gefiltert werden. Diese sogenannte «NOx-Falle», die ohne das vor allem bei größeren Fahrzeugen bislang häufig benötigte Additiv «AdBlue» auskommt, geht laut Renault in Kombination mit einem zwei Liter großen Dieselmotor im Herbst mit dem Espace in den Flottenversuch. Wann genau die Technik in Serie geht, ließ das Unternehmen zwar offen. Doch bis die Abgasstufe Euro 5 eingeführt wird, müsse man damit fertig sein, sagte ein Sprecher. (dpa/gms)

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