Messeneuheiten von Peugeot bis VW

IAA 2015

Messeneuheiten von Peugeot bis VW
Das Smart Fortwo Cabrio wird auf der IAA gezeigt. © Daimler

Die IAA ist die weltweit wichtigste Automesse der Welt. Hier treffen sich die Hersteller, um ihre Neuheiten dem Publikum zu präsentieren. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuheiten vor. Heute geht’s um die Marken Peugeot bis VW.

Sie ist die die wichtigste Automesse der Welt, die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main. Sie findet in diesem Jahr vom 17. bis 27. September statt. An die IAA reichen weder der Autosalon Genf, Detroit oder Paris heran. Die Hersteller präsentieren auf dem Frankfurter Messegelände im Zweijahresrhythmus Ihre Neuheiten, mit denen sie die Kunden zum Kauf eines ihrer Modelle bewegen wollen.

Welche Neuheiten bei der diesjährigen IAA um das Publikumsinteresse buhlen, zeigen wir in unserer Übersicht A-Z. Heute endet unsere Vorstellung der Neuheiten mit den Marken Peugeot bis Volkswagen.

Peugeot

Peugeot 308 GTi
Peugeot

Der Peugeot 308 GTi des französischen Autobauers ist bereits vor seiner Messepremiere auf der IAA in Frankfurt bestellbar (34.950 Euro). Die Spitzenversion des kompakten Fünftürers wird von einem 200 kW/272 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner angetrieben, der an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt ist. Darüber hinaus verfügt der Golf-GTI-Konkurrent über Sportfahrwerk, vergrößerte Bremsen und verchromte Auspuffendrohre.

Porsche

Porsche setzt beim 911 fast nur noch auf Turbomotoren.
Der 911er Porsche Porsche

Die kosmetischen Anpassungen beim Facelift des Porsche 911 sind überschaubar, unter dem Blech ist etwas passiert, was die Fans erschüttert: Ab Herbst wird nicht mehr nur der 911 Turbo von einem Turbomotor angetrieben, auch die neuen 3,0-Liter-Sechszylinder-Boxer im 911 Carrera sind zwangsbeatmet. Dadurch sollen die Aggregate sparsamer werden und die strengeren Emissionsvorschriften erfüllen.

Berichten zufolge feiert auch eine Studie zum Pajun in Frankfurt Premiere. Der kleine Bruder des Panamera (Pajun ist ein Wortspiel aus PAnamera und JUNior) soll als Elektro-Sportler eine Reichweite von rund 500 Kilometern elektrisch fahren können. In Serie wird der Pajun wahrscheinlich frühestens 2018 gehen.

Renault

Der Talisman ersetzt den Laguna von Renault.
Der Talsman von Renault Renault

Der Laguna-Nachfolger soll der französischen Marke mehr Glück bringen, passenderweise heißt er Talisman. Die 4,85 Meter lange Mittelklasse-Limousine - künftig gibt es auch einen Kombi – wird unter anderem mit LED-Scheinwerfern, Head-up-Display und Allradlenkung angeboten. Sie steht ab Januar beim Händler. Mindestens genauso wichtig wie das neue Flaggschiff ist die neue Generation Mégane, die der französische Hersteller in Frankfurt zeigen dürfte. Neben einer aufgefrischten Optik mit dem neuen Markengesicht soll unter anderem der Innenraum deutlich aufgewertet sein.

Rolls Royce

Der Rolls-Royce Dawn wird in Frankfurt gezeigt.
Der Dawn von Rolls-Royce BMW

Der britische Traditionshersteller Rolls-Royce erweitert seine sogenannte Mid-Size-Baureihe: Mit dem Dawn feiert in Frankfurt die offene Variante des 2013 vorgestellten Coupé Rolls Royce Wraith seine Messepremiere. An Power dürfte es dem Stoffdach-Cabrio dabei sicherlich nicht mangeln: So wird Genspender Wraith von einem 6,6-l-V-Zwölfzylinder-Doppelturbo mit 465 kW/632 PS befeuert.

Skoda

Der Skoda Superb kommt als GreenLine-Variante.
Der Superb Kombi von Skoda Skoda

Im Herbst kommt er auf den Markt, im September ist er in Frankfurt zu sehen: Wie gewohnt bietet der Skoda Superb Combi viel Platz zum recht fairen Preis ab 25.590 Euro für das Einstiegsmodell mit 92 kW/125 PS Benziner, Notbremsassistent, Klima- und einfache Multimediaanlage inklusive. Ein um 8 Zentimeter verlängerter Radstand verspricht mehr Platz im Fond, der Kofferraum setzt Maßstäbe in der Mittelklasse. Verpackt wird das alles in eine mittlerweile sehr selbstbewusst gestaltete Karosserie, die sich nicht mehr verschämt dem Vergleich mit den Konzernbrüdern VW Passat und Audi A4 entziehen muss.

Für die Bedürfnisse jüngerer Autofahrer oder Stadtbewohnern haben die Tschechen dem Rapid Spaceback einen Offroad-Look verpasst. Optisch ist die Scoutline an markanteren Aufsätzen an vorderen und hinteren Stoßfängern erkennbar, die in mattschwarz lackiert sind. Auch seitlich erhält der Tscheche lackierte Kunststoffbeplankungen an Schweller und Radkästen.

Smart

Das Smart Fortwo Cabrio wird auf der IAA gezeigt.
Das Smart Fortwo Cabrio Smart

Die Smart-Familie wird komplettiert: Auf der IAA feiert das neue Smart Fortwo Cabrio seine Premiere. Am Grundkonzept mit den herausnehmbaren Holmen hat sich nichts geändert. Auf den Markt kommen wird der offene Zweisitzer im Februar des kommenden Jahres, also rechtzeitig vor dem Beginn der Cabrio-Saison. Bei den Smart Times im ungarischen Budapest konnten sich die Fans der Marke schon einen ersten Eindruck vom neuen Modell machen, das wie der Fortwo und der Forfour im französischen Hambach produziert wird.

Subaru

Mit seinem Marktstart (ab 31.400 Euro) wird der Levorg im September auch erstmals in Deutschland auf der IAA gezeigt. Den Allrad-Kombi mit Boxermotor 125 kW/170 PS) macht vor allem die auffällige Lufthutze auf der Motorhaube unverwechselbar.

Suzuki

Zwischen zwei Benzinern kann beim Suzuki Baleno gewählt werden.
So sieht der Baleno von Suzuki aus Suzuki

Mit dem kleinen Kompaktwagen Baleno schließt Suzuki die Lücke zwischen dem Kleinwagen Swift und dem Kompakt-SUV SX4 S-Cross. Der Fünftürer mit Schrägheck wird von einem neuen 1,0-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung angetrieben. Preise sind noch nicht bekannt, denkbar wär ein Basiswert von rund 15.000 Euro. Auf den Markt kommen dürfte er im Frühjahr 2016. Der Name Baleno ist für den Hersteller nicht neu, zuletzt von 1995 bis 2001 nutzen die Japaner ihn für ein Kompaktmodell.

Toyota

Die hohe Nachfrage nach dem Mirai hat Toyota überrascht.
Der Toyota Mirai wird mit Wasserstoff angetrieben Toyota

Die Japaner werden ihrem Image als Hersteller alternativer Antriebe in diesem Jahr wahrscheinlich besonders gerecht. Noch 2015 soll das Brennstoffzellen-Fahrzeug Mirai hierzulande erhältlich sein, bestaunen kann man es in Frankfurt schon mal. Die Wasserstoff-Brennstoffzelle versorgt einen 113 kW/154 PS starken Elektromotor mit Strom und soll eine Reichweite von rund 500 Kilometer ermöglichen. Lokale Emissionen gibt es nicht, aus dem Auspuff wird lediglich Wasserdampf ausgestoßen.

Sozusagen ideeller Vorreiter des Mirai ist der Prius, der schon seit 1997 den Hybridantrieb in Großserie propagiert. Die vierte Generation steht als Vollhybrid und Plug-in-Hybrid in den Startlöchern und könnte in Frankfurt zum ersten Mal gezeigt werden. In diesem Umfeld dürfte sich die bereits im Frühjahr in den USA gezeigte Hybrid-Version des RAV4 ebenfalls gut machen, die Anfang 2016 nach Deutschland kommen soll. Daneben wäre auch denkbar, dass die Japaner einen Ausblick auf ein neues SUV unter dem RAV4 mitbringen, die Studie C-HR wies bereits in Paris 2014 auf ein solches Modell hin.

Volkswagen

Der neu VW T6 soll den Absatz weiter befördern.
Der neu VW T6 AG/Flehmer

Obwohl er optisch alle anderes als spektakulär ist, dürfte der VW Tiguan eine der wichtigsten Neuen auf der IAA sein. Der Bestseller unter den Kompakt-SUV wurde nun wie Golf oder Passat auch auf den Modularen-Querbaukasten umgestellt. Die zweite Generation wird daher mehr Platz bieten, bei weniger Gewicht und Verbrauch. Diverse Assistenzsysteme halten in das SUV Einzug, genauso wie aktuelle Konnektivitätsmerkmale. Die Einstiegspreise verändern sich leicht: Mit dem kleinsten Benziner (92 kW/125 PS) kostet der Tiguan 25.625 Euro, 450 Euro mehr als bisher, mit dem kleinsten Diesel (81 kW/110 PS, 27.050 Euro) sind es 150 Euro weniger.

Beim neuen T6 lassen ein paar markante Retuschen im Design sowie LED-Leuchten zusammen mit der klaren Linienführung den Bulli geschärfter wirken. Plattform und Maße bleiben im Vergleich zum Vorgänger gleich, es gibt aber neue Motoren. Herzstück des T6 sind die 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder, rund 0,7 Liter pro 100 Kilometer sind die Motoren im Durchschnitt sparsamer geworden. Mit bequemerer Bestuhlung und aufgewertetem Innenraum rücken Multivan und Caravelle deutlicher in Richtung Pkw. (AG/SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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