Chinas Automarkt weiter im Aufwind

Absatzplus von 8,8 Prozent

Chinas Automarkt weiter im Aufwind
Der Automarkt in China befindet sich weiter im Aufwärtstrend. © dpa

Der Automarkt in China befindet sich wieder im Aufwärtstrend. Im November legten die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast neun Prozent zu-.

Von Krise ist auf dem chinesischen Automarkt nichts zu spüren. Der gerade auch für die deutschen Hersteller so wichtige Absatzmarkt befindet sich weiter im Aufwind. So lag im vergangenen Monat der Absatz mit 1,46 Millionen Pkw knapp 8,8 Prozent höher als im November 2011. Wie der chinesische Branchenverband CAAM am Montag mitteilte, sei der Absatz dabei so hoch gewesen, wie seit fast zwei Jahren nicht mehr.

Erholung nach leichter Flaute im September

Im September waren die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr noch leicht gefallen, im Oktober hatten sie aber wieder um gut 6 Prozent zugelegt. Das vergleichsweise geringe Wirtschaftswachstum im dritten Quartal von 7,4 Prozent hatte Befürchtungen vor einem nur langsam wachsenden Automarkt im bevölkerungsreichsten Land der Erde ausgelöst. 2013 dürfte der Markt nach jüngsten Expertenschätzungen aber um rund 10 Prozent wachsen.

China ist auch für die deutschen Autohersteller der Markt der Zukunft. Hier dürfte sich unter anderem der Dreikampf im Oberklassesegment zwischen BMW, Daimler und der VW-Tochter Audi entscheiden. Während BMW im November um mehr als 60 Prozent zulegte und Audi im Vormonat ein Absatzplus von fast 26 Prozent erzielte, fährt Daimler in China hinterher: Die Stuttgarter setzten im vergangenen Monat sogar gut 6 Prozent weniger Autos ab als vor einem Jahr. Um den Anschluss an die Konkurrenz wieder herzustellen, wird Daimler am Mittwoch voraussichtlich einen eigenen China-Vorstand ernennen.

Zu kämpfen haben aktuell auch die japanischen Hersteller in China. Wegen des Streits mit Japan um eine unbewohnte Inselgruppe im Pazifik, gab es im Herbst heftige anti-japanische Proteste. Auch japanische Marken wurden boykottiert. Bei Nissan, Honda und Toyota sackte der Absatz im November um 22 bis 30 Prozent ab. (AG/dpa)

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