BMW spürt Gegenwind in China

Händler fordern höhere Rabatte

BMW spürt Gegenwind in China
BMW spürt in China Gegenwind. © dpa

BMW bekommt den Nachfragerückgang auf dem chinesischen Markt zu spüren. So passen die Münchner ihre Absatzplanung für das zweite Quartal an, heißt es aus dem Unternehmen.

BMW spürt auf dem weltgrößten Automarkt China mehr Gegenwind und kommt deswegen seinen dortigen Händlern entgegen. Man passe die kurzfristige Absatzplanung für das laufende zweite Quartal mit "einer Reihe effektiver Maßnahmen" an die aktuelle Marktsituation an, schrieb der Konzern an seine örtlichen Autohäuser. Details zu den Maßnahmen wollte eine Sprecherin am Donnerstag nicht verraten.

Händler fordern höhere Rabatte

Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, chinesische BMW-Händler könnten mit den Verkaufszielen des Konzerns für 2015 nicht mithalten. Sie hätten deshalb bereits höhere Rabatte gefordert. Eine Reihe von Neuwagen aus dem vergangenen Jahr stünden nach wie auf den Höfen.

BMW hatte in den ersten drei Monaten beim China-Absatz um 7,6 Prozent zugelegt. Damit läge der weltgrößte Oberklasse-Hersteller auf Kurs zu seinem Jahresziel, die Verkäufe dort im höheren einstelligen Prozentbereich zu steigern.
In China müssen sich die Hersteller vom halsbrecherischen Wachstumstempo der letzten Jahre verabschieden. Das langsamere Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft schlägt auch auf den Automarkt durch. "Es sind nicht mehr so viele Kunden da, um jedem zweistellige Wachstumsraten zu geben", hatte BMWs Finanzchef Friedrich Eichiner im März gesagt.

Zwar sei das Geschäft dort nach wie vor "sehr erfreulich" - es gebe aber einen "erheblichen Wettbewerb" mit steigender Intensität. Das meint üblicherweise auch Preiskämpfe um Neukunden. (dpa)

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