Neuer Toyota Prius wieder als Plugin-Hybrid

1,4 Liter Verbrauch auf 100 Kilometern

Neuer Toyota Prius wieder als Plugin-Hybrid
Toyota bringt den Toyota Prius auch als Plugin-Hybrid. © Toyota

Toyota wird den neuen Prius auch wieder als Plugin-Hybriden anbieten. Die neue Generation des Hybrid-Vorreiters der Japaner soll dann rund 50 Kilometer rein elektrisch absolvieren – auch dank Solardach.

Toyota bringt auch vom neuen Prius einen Plug-in-Hybridversion auf den Markt. Premiere feiert der Kompaktwagen mit Steckdosenanschluss und verlängerter elektrischer Reichweite gerade auf der Auto Show in New York. Zu den europäischen Händlern rollt er Ende des Jahres. Auch in Deutschland wird er wohl zu haben sein.

Wichtigster Unterschied zum Standard-Prius: Der Plug-in-Hybrid ist mit einem 8,8 kWh großen Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet, der rund 50 Kilometer rein elektrische Fahrt ermöglichen soll. Aufgeladen wird die Batterie an einer normalen Haushaltssteckdose innerhalb von knapp 140 Minuten. Alternativ lässt sich der Fünfsitzer im normalen Hybridbetrieb bewegen.

Zögern bei Deutschland-Einführung

Als Normverbrauch gibt der Hersteller rund 1,4 Liter Benzin je 100 Kilometer an, was eine Verbesserung von 0,7 Litern gegenüber dem Vorgängermodell bedeutet. Für besondere Energieeffizienz sollen darüber hinaus ein Solardach, eine intelligente Klimaanlage und sparsame LED-Scheinwerfer sorgen.

Optisch unterscheidet sich der Steckdosen-Hybrid unter anderem durch ein spezielles Scheinwerferdesign vom Standardmodell. Ob das Technik-Flaggschiff der Marke auch auf deutschen Straßen zu sehen sein wird, ist noch nicht komplett sicher. Nach heutigem Stand jedoch soll es im Frühjahr 2017 zum Händler rollen. Das Zögern der Japaner erklärt sich nicht zuletzt durch die hierzulande fehlenden E-Auto-Subventionen. Die Nachfrage nach Autos wie dem Plug-in-Hybrid-Prius ist in Ländern mit staatlichen Kaufanreizen höher, der Markt dort für den Hersteller entsprechend attraktiver.

Und ohne Zuschuss dürfte der Plug-in-Hybrid durchaus kein billiges Vergnügen werden. Bereits das Vorgängermodell kostet aktuell mindestens 36.600 Euro. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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