Mercedes E-Klasse: Nun kommen Coupé und Cabrio

Mercedes E-Klasse: Nun kommen Coupé und Cabrio
Das E-Klasse Cabriolet von Mercedes. © Mercedes

Jetzt wird es emotional: Im Herbst schickt der Autobauer Mercedes von der E-Klasse das Coupé als auch das Cabrio auf den Markt.

Wie bereits zuvor bei Limousine und Kombi bekommen sie kleinere Optik-Retuschen sowie einige Innenraum-Innovationen und neue Motoren. Optisch fallen die Änderungen dezent aus. Die Scheinwerfer – wie bisher serienmäßig in Voll-LED-Ausführung – sind künftig etwas flacher. Der „Diamantgrill“ in A-förmiger Ausführung soll dem Gesicht mehr Dynamik verleihen. Die zweiteiligen LED-Heckleuchten erhalten ein neues Innenleben. Vier neue Außenlacke und neue Felgendesigns stehen zur Wahl.

Für den Innenraum der zweitürigen E-Klasse-Modelle gibt es neue Zierteile wie offenporige Esche in Grau oder Aluminium mit Carbonschliff. Zur Serienausstattung gehört künftig ein aus zwei 10,25-Zoll-Displays bestehendes Cockpit. Das Infotainmentsystem MBUX mit Sprachbedienung und Augmented-Reality-Funktionen ist bereits im Paket enthalten. Gegen Aufpreis lässt sich das Anzeigesystem auf zwei 12,3-Zoll-Displays aufwerten. Neu ist eine adaptive Fahrersitzanpassung: Gibt der Fahrer dem Bordsystem seine Körpergröße an, wird die Sitzposition vorjustiert.

Erweiterte Assistenzsysteme

Wie bei der normalen E-Klasse werden auch bei den Zweitürern die Funktionsumfänge einiger Assistenzsysteme erweitert. Dank einer neuen Lenkradgeneration sind keine Lenkbewegungen mehr nötig, um dem Bordcomputer zu signalisieren, dass der Fahrer das Volant umfasst, was den Komfort beim teilautomatisierten Fahren erhöht.

Auch das Coupé der E-Klasse – hier der AMG E53 – kommt im Herbst mit einigen Neuerungen auf den Markt. Foto: Daimler

Der serienmäßige Kollisionsverhinderer greift künftig mit dem Fahrassistenzpaket beim Abbiegen über die Gegenfahrbahn ein, sollte der Fahrer einen entgegenkommenden Linksabbieger übersehen. Der aktive Tempomat passt die Geschwindigkeit auf Grundlage von Naviinformationen und Tempolimits an. Zudem wird mit der Einbindung von Echtzeitverkehrsdaten auch das Tempo vor Staus automatisch gesenkt. Der Spurfolgeassistent beherrscht auf Wunsch dank Rettungsgassenfunktion auch eine außermittige Spurführung. Neu ist zudem eine auf dem Totwinkel-Assistenten basierende Ausstiegswarnung, die Tür-Unfälle etwa mit Radfahrern vermeiden soll.

Mit Mercedes Me und entsprechender App hat der Nutzer zudem künftig Fernzugriff auf einige Fahrzeugfunktionen. Neu ist der Urban Guard, er registriert, ob das Fahrzeug gestohlen, abgeschleppt oder angerempelt wird und informiert seinen Besitzer. Auch eine Ortung ist möglich, was der Polizei hilft, ein gestohlenes Fahrzeug zu finden.

Benziner zum Start bis 367 PS Leistung

Das Leistungsspektrum der Benziner für Coupé und Cabriolet rangiert zum Marktstart im Herbst von 197 PS bis 367 PS, bei den Dieseln gibt es zunächst zwei Motoren mit 194 PS und 340 PS. Innovationen wie eine Nanoslide-Zylinderbeschichtung soll deren Effizienz steigern. Auch die in Details modifizierte Neungang-Automatik soll für einen höheren Wirkungsgrad sorgen.

Top-Motorisierung unterhalb der AMG-Derivate ist der Dreiliter-Reihensechszylinder E 450 4Matic, der 367 PS und einem zusätzlichen E-Boost von 22 PS zur Verfügung stellt. Der ausschließlich in Kombination mit Allradantrieb erhältliche Ottomotor erlaubt eine Beschleunigung des Coupés auf Tempo 100 in fünf Sekunden, maximal sind 250 km/h möglich. Der Verbrauch liegt zwischen 8,0 und 8,5 Litern liegen.

Noch keine Preise

Wie bisher bietet das E-Klasse Cabriolet von Mercedes mit einem Stoffdach unterwegs. Foto: Daimler

Geplant ist für beide Modellreihen außerdem noch in diesem Jahr die Einführung eines neuen Vierzylinder-Diesels mit zwei Litern Hubraum und 48-Volt-Mildhybridtechnik. Das OM 654 M genannte Zweiliter-Aggregat leistet 265 PS, hinzu kommt ein E-Boost von 20 PS. Mit 285 PS Systemleistung handelt es sich um die stärksten derzeit am Markt verfügbaren Vierzylinder-Diesel. Zu den Innovationen des neuen Motors zählen neben einer Elektrifizierung ein auf 2.700 bar erhöhter Einspritzdruck, zwei wassergekühlte Turbolader mit variabler Turbinengeometrie sowie eine neue Kurbelwelle, welche den Hub und den Hubraum leicht erhöht.

Preise zu den zweitürigen E-Klasse-Ablegern nennt Mercedes noch nicht. Diese werden, soviel ist sicher, um einige tausend Euro anziehen. Derzeit kostet das Coupé rund 49.000 Euro, das Cabriolet fast 55.000 Euro. (SP-X)

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein