Exxite X One: E-Bike mit Gesichtserkennung

Exxite X One: E-Bike mit Gesichtserkennung
Das Exxite X-One. © Exxite

Nach Rayvolt bringt der Franzose Mathieu Rauzier nun die Marke Exxite auf den Markt. Das X One bietet dabei interessante Features.

Wie schon bei Rayvolt ist auch das erste Modell der neuen Marke X One vor allem ein Hingucker. Doch neben dem Design bietet das Pedelec noch Techniklösungen wie Sprach- und Gesichtserkennung.

Dank eines im bulligen Rahmen integrierten, herausnehmbaren Akkus und dem Radnabenmotor im Hinterrad ist es als Pedelec auf den ersten Blick gar nicht erkennbar. Ob allerdings die Ergonomie bei diesem designorientierten Fahrrad oberste Priorität hatte, scheint fraglich. Das X One wirkt eher wie ein Bike zum Cruisen für Leute, die auffallen wollen. Kein Wunder, denn das Rayvolt-Headquarter befindet sich im hippen Stadtteil El Born und damit nur wenige Minuten von der belebten Strandpromenade der katalanischen Metropole.

Rad wiegt nur rund 20 Kilogramm

Der Heckmotor unterstützt die dank Alu-Komposit-Rahmen nur rund 20 Kilogramm schwere Fuhre bis 25 km/h. Für die Pedelec-Variante gibt es zwei Akkuoptionen mit 10,5 beziehungsweise 16 Ah, die 50 und 75 Kilometer Reichweite bieten. Dank Heckmotor ist grundsätzlich auch das Rekuperieren möglich, also die Rückumwandlung von Bewegungsenergie in Strom. In der Standardversion gibt es das X One als Single-Speed ohne Alternativübersetzung. Als Option und echte Innovation soll es später noch eine in den Nabenmotor integrierte Siebengang-Nabenschaltung von Sturmey Archer geben.

Weitere Besonderheiten des X One sind Pedale mit einem großen X in der Mitte sowie das große Tagfahrlicht im Lenkervorbau und ein in das Sattelrohr integriertes Rücklicht, das sich aus mehreren kleinen Leuchtdioden zusammensetzt.

Integration eines Android-Computers

Mathieu Rauzier mit dem Exxite X-One.

Wichtiger ist allerdings die Integration eines Android-Computers im Smartphone-Format, der im Zusammenspiel mit der Exxite-App etliche smarte Funktionen erlaubt. Am vorderen Ende des Oberrohrs gibt es eine spezielle Mulde für den elektronischen Alleskönner. Das Touchscreen-Gerät verfügt über einen Sensor für die Lichtautomatik.
Dank Kamera ist zudem eine Gesichtserkennung des Fahrers möglich, über die sich die Blinkerfunktion steuern lässt. Eine kleine Gesichtsgeste reicht, um den linken oder rechten Blinker zu aktivieren.

Außerdem lässt sich per Gesichtserkennung der rechtmäßige Nutzer identifizieren. Über die App ist es möglich, viele Parameter des Antriebs zu modifizieren. Persönliche Einstellungen können gespeichert und per Fingerabdruckerkennung aktiviert werden. Außerdem gibt es eine Spracherkennung, mit deren Hilfe der Nutzer etwa die gewünschte Adresse der Navigation mitteilen kann.

Ab Sommer 2020 will Exxite das X One ausliefern. Derzeit wird über das X One über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo vertrieben. Wer zu den Mutigen zählen will, kann sich ein Exemplar in diesem Vorverkauf der ersten Serie gegen die Investition von rund 1800 Euro (Basisversion) sichern. Später sollen sich im regulären Vertrieb die Preise für ein X One verdoppeln. (SP-X)

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