Blitzeis legt etliche Autobahnen teilweise lahm

Verkehrsbeeinträchtigungen

Der Winter hat viele Teile Deutschlands weiter im Griff. So sorgte Blitzeis in Niedersachsen dafür, dass teilweise auf der A2 und der A39 im Großraum Braunschweig nichts mehr ging.

Blitzeis und Neuschnee haben am Donnerstagsmorgen den Verkehr in Niedersachsen auf einigen Strecken lahmgelegt. Besonders im Großraum Braunschweig habe Eisregen zu Problemen auf den Autobahnen 2 und 39 geführt, sagte ein Sprecher der Verkehrsmanagementzentrale. Zum Teil habe sich eine zwei Zentimeter dicke Eisschicht auf den Fahrbahnen gebildet. «Wer nicht fahren muss, sollte das Auto unbedingt stehenlassen.»

Lkws haben sich quer gestellt

Entspannung deutete sich dagegen am Frankfurter Flughafen an, wo nach dem tagelangen Reisechaos rechtzeitig zu Weihnachten Besserung in Sicht war. «Wir sind guter Hoffnung, dass wir heute zu fast 90 Prozent zum normalen Verkehr zurückkommen», sagte ein Sprecher der Airportbetreibers Fraport. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Morgen vor gefrierendem Regen im Osten und Norden gewarnt, im äußersten Norden sollten im Tagesverlauf bis zu zehn Zentimeter Neuschnee fallen.

Zahlreiche Lastwagen stellten sich in Niedersachsen an Steigungen quer. Lkw-Fahrer wurden gebeten, die nächsten Parkplätze anzufahren oder notfalls auf dem Standstreifen zu stoppen. Die A7 musste nach mehreren Unfällen zwischen Göttingen und Hann.Münden-Hedemünden in Richtung Süden zeitweise voll gesperrt werden.

«Blitzeis» legte am Morgen auch die Autobahn 24 Berlin-Hamburg lahm, die nach mehreren Unfällen bei Neuruppin zeitweise gesperrt werden musste. In der Nacht hatte Regen in Brandenburg und Berlin zu überfrierender Nässe geführt. Aus Sachsen-Anhalt wurde verbreitet Blitzeis gemeldet, in einigen Kreisen wurde der Busverkehr eingestellt.

Aus Kiel berichtete die Polizei: «Es gab hier über Nacht heftige Schneeverwehungen. Teilweise blieben die Autos stecken.» Magdeburg meldete am Morgen: «Das mit dem Eis geht jetzt hier los.» An der Müritz hieß es: «Der Schneeregen hat eingesetzt.» Und auch aus Anklam im äußersten Nordosten Deutschlands verlautete: «Ordentlich Glätte.» In Nordrhein-Westfalen und weiter im Süden gab es dagegen nur vereinzelt Probleme durch Glatteis. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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