Trident Iceni: Schnellstes Dieselauto der Welt

Vier Liter Verbrauch

Trident Iceni: Schnellstes Dieselauto der Welt
Der Trident Iceni verfügt über 400 PS. © Trident

Diesel ist in der oberen Sportwagenliga eine Ausnahme. Der Trident Iceni hat nun die 300er-Marke gebrochen.

Wer einen Sportwagen in der Liga von Porsche 911, Audi R8 oder Mercedes SLS will, muss einen Benziner nehmen. Diesel-Fans gehen in der oberen Leistungsliga bislang leer aus. Doch nun gibt es eine Alternative zum Otto-Sportler: den britischen Trident Iceni mit seinem mindestens 294 kW/400 PS starken V8-Selbstzünder.

Trident Iceni mit niedrigem Drehzahlniveau sehr sparsam

Der Hersteller gibt für den Zweisitzer eine Höchstgeschwindigkeit von über 305 km/h an – das wäre ein neuer Rekord. Bislang gilt das AC Schnitzer 3.5d Coupé mit 288,7 km/h als schnellstes Dieselauto der Welt. Auch die Beschleunigung des Fahrzeugs mit dem unter der langen Fronthaube montierten 6,6-Liter-V8-Turbodiesel mit einem maximalen Drehmoment von 949 Nm lässt sich sehen: Tempo 100 soll aus dem Stand nach rund 3,7 Sekunden erreicht sein. Für die Kraftübertragung sorgt eine Sechsgangautomatik.

Neben der Basisversion gibt es verschiedene Aufrüstungen auf bis zu 492 kW/669 PS und 1.424 Newtonmeter. Zu den Fahrleistungen der Top-Version äußert sich der Hersteller nicht. Auch die Verbrauchswerte der unterschiedlichen Modelle werden nicht genannt. Britische Medien berichten von Werten um die vier Liter für 100 Kilometer. Grund für den fantastisch gering anmutenden Spritdurst soll das extrem niedrige Drehzahlniveau des großvolumigen Motors sein. Bei 110 km/h beispielsweise läuft der Motor laut dem Magazin „Autocar“ lediglich bei 980 Touren pro Minute, eigentlich eine Leerlaufdrehzahl.

Kosten soll der ab sofort bestellbare Trident Iceni umgerechnet mindestens 116.000 Euro. Der Preis gilt für das bereits vorgestellte Targa-Cabrio sowie das Fastback-Coupé. Als dritte Variante ist ein Shooting-Brake-Kombi geplant. (SP-X)

Vorheriger ArtikelMehr als Gedankenspiele: Hybrid für Toyota Aygo
Nächster ArtikelVolvo V60 D4: Potenter Kombi
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden