Wirtschaftskrise stoppt Mega-Staus

Staubilanz der Reisesaison 2009

Während der diesjährigen Sommerferienzeit gab es weniger lange Staus als im Vorjahr. Ein Grund zur Freude ist es nur bedingt, da viele Reiselustige gar nicht so weit fahren konnten.

Die deutschen Auto-Urlauber haben in diesem Jahr weniger unter langen Staus gelitten als im in der Reisesaison 2008. An den zwölf Ferienwochenenden zwischen Ende Juni und Mitte September zählte der ADAC 722 Staus mit einer Länge von mindestens zehn Kilometern. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 996 Staus an 13 Wochenenden.

Rückgang des Lkw-Verkehrs

Insgesamt staute sich der Verkehr in diesem Sommer auf 9897 Kilometern, im Sommer 2008 lag die Gesamtlänge bei 14025 Kilometern. Die am stärksten belasteten Autobahnen waren die A 8 zwischen Karlsruhe und Salzburg mit 119 Staus über zehn Kilometer oder mehr, die A9 von Berlin nach München mit 109 Staus und die A3 Oberhausen Richtung Passau mit 98 Staus.

Als Grund für den Rückgang der langen Staus vermutet der Automobilclub die Wirtschaftskrise. Sie hat für einen starken Rückgang des Lkw-Verkehrs gesorgt und dürfte zudem vielen Deutschen die Lust auf lange Reisen verdorben haben. Mehr Urlauber als sonst sind innerhalb der deutschen Grenzen geblieben, was an dem Anstieg der Buchungen auf Campingplätzen und von Ferienwohnungen zu beobachten war. (mid)

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