Riester: Für Rente aufs neue Auto verzichten

Walter Riester hat die Sparpläne von Finanzminister Peer Steinbrück modifiziert. So ganz ausgereift sind die Aussagen des ehemaligen Arbeitsministers aber nicht.

Nach dem Steinbrück-Vorschlag, auf Urlaub zu verzichten, hat nun Ex-Arbeitsminister Walter Riester das Auto als Sparpotenzial für die Altersversorgung entdeckt. Riester (SPD) empfahl, Gespartes in die Rente statt in ein neues Auto, zu stecken. «Die Deutschen haben zwar eine hohe Sparquote, geben aber das Geld für andere Dinge, etwa ein neues Auto, aus», sagte er der «Westdeutschen Zeitung» (Donnerstag). «Das sollte sich ändern, wenn sie sich im Alter noch etwas leisten wollen.»

Vorschlag geht nicht auf

In der vergangenen Woche hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) mit seinem Ratschlag für Empörung gesorgt, zu Gunsten der Altersversorgung auf eine Urlaubsreise zu verzichten. Riester nahm seinen Parteifreund vor der Kritik in Schutz: «Der Finanzminister hat doch nur eine Binsenweisheit gesagt.»

Ganz ernst kann es Riester aber auch nicht gemeint haben. Schon jetzt haben die Deutschen den ältesten Fuhrpark mit einem Durchschnittsalter von über acht Jahren pro Fahrzeug. Und gerade in diesen Jahren hat sich an der Technik - speziell auch für den Umweltschutz - vieles getan. Die heutigen Fahrzeuge verbrauchen viel weniger Sprit und sind einfach sauberer. Riester wird wohl deshalb demnächst vom Partei-Kollegen Sigmar Gabriel zu hören bekommen, er habe doch nur eine Binsenweisheit gesagt.

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