Grüne fordern bestmöglichen Filter für neuen Smart

Die Grünen haben DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche zu mehr Umweltbewusstsein beim neuen Smart Fortwo aufgefordert. Der neue Kleinwagen müsse von Anfang an ein bestmögliches Vollfilter-System aufweisen, so der verkehrspolitische Sprecher Winfried Hermann.

Die Grünen haben DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche aus Gesundheitsschutz- Gründen aufgefordert, den neuen Smart Fortwo Diesel nur mit bestmöglicher Rußfilter-Technologie auf den Markt zu bringen. Die Entscheidung, im Frühjahr 2007 nur eine 50-prozentige Reduktion der schädlichen Rußpartikel anzubieten, sei «Wortbruch», schrieb der verkehrspolitische Sprecher der Grünen- Bundestagsfraktion, Winfried Hermann, in einem offenen Brief an Zetsche. Dessen Amtsvorgänger Jürgen Schrempp habe 2005 zugesagt, das Unternehmen wolle von 2007 an keine Neufahrzeuge ohne vollwertigen Filter mehr auf den Markt bringen.

Feinstaub nicht Motiv genug

«Ich fordere Sie daher dringend auf, von der Auslieferung des smart (im nächsten Frühjahr in Deutschland) ohne vollwertigen Rußfilter Abstand zu nehmen und alle Neufahrzeuge ihrer Herstellung mit einem geschlossenen Filtersystem auszustatten. (...) Inzwischen bauen sogar koreanische Kleinwagenhersteller Vollfiltersysteme in ihre Fahrzeuge ein. DaimlerChrysler sollte das nicht schaffen?», fragte Hermann.

Zugleich verwies er auf die Absicht des deutschen Herstellers, erst von 2008 an, wenn der neue smart in den USA eingeführt werden solle, mit einem vollwertigen Filter zu kommen. «Die anhaltend hohen Feinstaubbelastungen hierzulande sind offenbar nicht Motiv genug, sondern erst die strengen Luftreinhaltevorgaben in den USA. Ein Smart Fortwo ohne Vollfilter kann Daimler in den USA schlicht nicht verkaufen. Es könnte bei entsprechender Kundenaufklärung passieren, dass das Modell als umwelttechnischer Ladenhüter auch in Deutschland schwer verkäuflich wird.»

Keine Beiträge vorhanden