Morgan Threewheeler kommt zurück

Mehr Bike als Pkw

Morgan startet zu einer erneuten Zeitreise in die Vergangenheit. Bereits vor und nach den beiden Weltkriegen versprach der Threewheeler viel Freude. Ab dem kommenden Jahr soll der Spaß fortgesetzt werden.

Keine Windschutzscheibe, kein Dach und nur drei Räder - die britische Marke Morgan hat jetzt angekündigt, den legendären Threewheeler im kommenden Jahr neu aufzulegen. Das superleichte Spaßauto wurde bereits von 1909 bis 1953 in Malvern gebaut, und das mit Erfolg: Rund 30.000 Einheiten verließen in diesem Zeitraum die britischen Produktionsbänder.

Motor von Harley-Davidson

Die Geschichte des Kleinserienherstellers beginnt damit, dass Harry Frederick Stanley Morgan in seiner Garage ein Auto bastelt: Ein Dreirad mit zwei gelenkten Vorderrädern und nur einem Hinterrad, das von einem sieben PS starken Zweizylindermotor von Peugeot angetrieben wird. Noch im selben Jahr gründet der Bastler die Morgan Motor Company. Die skurrilen Threewheeler werden zum Verkaufserfolg, unter anderem deshalb, weil sie aufgrund eines einzigen Antriebsrads steuerlich begünstigt sind und zur Gattung der Motorräder zählen.

Auch die Neuauflage ist mehr Bike als Pkw: Einerseits gilt der neue Threewheeler genau wie sein Ahn als Motorrad, andererseits arbeitet unter der Haube ein 1,8-Liter-V-Twin-Motor von Harley-Davidson. Dieser leistet rund 74 kW/100 PS und beschleunigt das Dreirad bis auf 185 km/h.

Start bei etwa 29.000 Euro

Das an den Motor gekoppelte Fünfganggetriebe wird von Mazda zugeliefert. Für die Sicherheit sorgen zwei Überrollbügel, die hinter den beiden Sitzplätzen befestigt sind. Preise sind noch nicht bekannt, dürften jedoch bei rund 29.000 Euro liegen. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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