Geschärftes Profil

Neuvorstellung Hyundai Sonata

Geschärftes Profil
Hyundai Sonata © Foto: Hyundai

Es ist kein leichtes Unterfangen, gegen imageträchtige Dickschiffe wie den VW Passat, Opel Insignia oder Ford Mondeo anzutreten. Der Hyundai Sonata weiß davon ein Lied zu singen. Jetzt gibt es eine zarte Modellpflege.

Von Stefan Grundhoff

Der Passat legt ein schmuckes Coupé nach, Opel löst den Vectra mit einem sportlichen Insignia ab und ein Ford Mondeo braucht selbst einen Vergleich gegen Mercedes C-Klasse oder 3er BMW nicht zu scheuen. Schwere Zeiten für die Modelle in der zweiten und dritten Reihe. Citroen C5, Peugeot 407 oder Mazda6 - alle haben sich zuletzt mächtig hübsch gemacht und geizen nicht mit technischen und optischen Reizen. Da will auch Hyundai, Korea-Liebling der letzten Jahre, nicht zurückstehen und hat seinen unscheinbaren Vertreter Sonata leicht nachgeschärft.

Geringe Modifikationen

Das Aussehen der koreanischen Mittelklasselimousine hat sich dabei kaum verändert. Leichte Modifikationen an Front- und Heckpartie fallen kaum ins Gewicht und so behielt der 4,80 Meter lange Fronttriebler seine etwas farblose Front, die jetzt etwas mehr an das Flaggschiff Grandeur erinnert. Ab August ist der mindestens 23.990 Euro teure Hyundai Sonata in den Ausstattungsvarianten Classic, Comfort und Premium verfügbar.

Das Cockpit im Hyundai Sonata Foto: Hyundai

Wer es mittelklassetypisch komfortabel mag, muss sich zumindest für die zweite Ausstattungsstufe entscheiden. Die bietet unter anderem Alufelgen, Klimaautomatik, Sitzheizung, Bordcomputer und Nebelscheinwerfer. Luxuriöser geht es allein im Premium zu, der unter anderem mit 17-Zoll-Alufelgen, elektrischen Ledersitzen und einem Audiosystem verwöhnt. Leider bleiben im Sonata auch beim Modelljahr 2009 etablierte Annehmlichkeiten wie Xenon- und Kurvenlicht oder Bildschirmnavigation außen vor. Die Sicherheitsausstattung bietet ESP, Airbags rundum, Bremsassistent und ABS. Überarbeitet wurden auch die Fahrwerksabstimmung und die Lenkung.

Drei Motoren im Angebot

Angeboten wird der rund 1,6 Tonnen schwere Hyundai Sonata mit zwei Benzin- und einer Dieselvariante. Der bisherige Basisvierzylinder mit 2,4 Litern Hubraum wurde von einem neuen, zwei Liter großen Triebwerk mit 121 kW / 165 PS abgelöst. Sein Durchschnittsverbrauch soll bei 7,7 Litern auf 100 Kilometern liegen - zehn Prozent weniger als zuvor. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 207 km/h. Unzeitgemäß ist der neue Motor mit einem manuellen Fünfganggetriebe oder einer betagten Viergangautomatik gekoppelt. Etwas mehr Leistung gibt es für den Commonrail-Diesel. Der 110 kW / 150 PS starke Selbstzünder mit variabler Turbinengeometrie soll jedoch 7,8 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbrauchen. Andere Konkurrenten begnügen sich mit ein bis zwei Litern weniger auf der gleichen Distanz.

Hyundai Sonata Foto: Hyundai

Serienmäßig gibt es ein manuelles Sechsganggetriebe oder eine Viergang-Automatik. Das maximale Drehmoment von 305 Nm steht ab 1.800 U/min zur Verfügung und garantiert eine Spitzengeschwindigkeit von 203 km/h. Der 3,3 Liter große Topbenziner mit sechs Zylindern leistet 250 PS.

Mehr als beim Außendesign hat sich im Innenraum des neuen Sonata getan. Das Armaturenbrett wurde komplett überarbeitet. Mehr Ablagen und wertigere Oberflächen sollen Hyundais Mittelklassemodell auf Klassenstandard bringen. Das gute Platzangebot bleibt Dank des Radstandes von 2,73 Metern unverändert. Das Kofferraumvolumen liegt bei großzügigen 523 Litern.

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