Ford produziert Elektro-Focus in Saarlouis

Marktstart Sommer 2012

Ford wird die Elektroversion des Focus ebenfalls in seinem Werk in Saarlouis bauen. Unterdessen hat am Montag die Produktion des herkömmlichen Focus begonnen.

Die Elektroversion des Ford Focus soll genau wie die konventionell betriebene Version des Kompaktklässlers in Saarlouis gebaut werden. Nach Angaben der "Wirtschaftswoche" wird der Stromer mit der Lithium-Polymer-Batterie ab Sommer 2012 von den Bändern im saarländischen Ford-Werk laufen. Die Jahresproduktion soll zwischen 10.000 und 15.000 Einheiten betragen.

Produktionsstart des herkömmlichen Focus

Unterdessen hat am Montag der Produktionsstart für den neuen Ford Focus begonnen. In Saarlouis rollte symbolisch der erste Wagen vom Band gerollt. Die dritte Generation des Fahrzeugs soll im Frühjahr 2011 auf den deutschen Markt kommen. Weltweit will Ford künftig im Jahr bis zu 2,5 Millionen Stück des neuen Typs produzieren. Saarlouis ist einziger Focus-Produktionsstandort in Westeuropa. Seit 1998 hat Ford weltweit bereits zehn Millionen Exemplare des Mittelklasse-Modells verkauft.

Ford-Chef Bernard Mattes im neuen Focus.
Ford_Chef Mattes im Focus dpa

Als besonders sparsame Topmotoren kündigte Ford zwei 1,6 Liter große EcoBoost-Turbobenziner mit Direkteinspritzung an. Die stärkste Version leistet 134 kW/182 PS, der Verbrauch soll bei 6,0 Litern liegen (CO2-Ausstoß: 139 g/km). Daneben wird eine Leistungsvariante mit 110 kW/150 PS erhältlich sein. Zwei gleich große Duratec Ti-VCT-Benziner stehen mit 77 kW/105 PS und 92 kW/125 PS zur Verfügung.

Das mit 2,0 Litern Hubraum größte Dieselaggregat für den neuen Focus leistet wahlweise 85 kW/115 PS, 103 kW/140 PS und 120 kW/163 PS. In zwei Ausführungen mit 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS wird der 1,6 Liter große Spardiesel Duratorq TDCi angeboten. Dieser Selbstzünder begnügt sich den Angaben zufolge im Schnitt mit 4,2 Litern, was einem CO2-Ausstoß von 109 g/km entspricht. Wie die EcoBoost-Benziner haben die 1,6-Liter-Diesel serienmäßig ein Start-Stopp-System eingebaut.

Optisch hebt sich der neue Focus durch eine dynamisch gezeichnete Frontpartie, große Scheinwerfer und weit in die Flanken reichende Rücklichter von seinen Vorgängern ab. Zu den wichtigsten technischen Neuerungen zählt das «Low Speed Safety System», das bis Tempo 30 Auffahrunfälle verhindern soll. Darüber hinaus sind zahlreiche Assistenzsysteme für den Kompakten zu haben, unter anderem zur Spurhaltung, Verkehrsschildererkennung und Überwachung des Toten Winkels. (dpa/mid)

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