Luxus-Skoda lässt keine Wünsche offen

Skoda hat sich mit dem Superb einen Namen unter den Reiselimousinen gemacht. Platz bietet der Tscheche genug, aber auch die Leistung mit dem 1.9 TDI lässt keine Wünsche offen.

Stefan Grundhoff

Reisen wie Gott in Frankreich, auf langen Strecken im Fond die Beine ausstrecken und den Komfort einer Luxuslimousine genießen. Dies alles gibt es nicht nur in den bekannten Oberklasselimousinen von Audi, Mercedes, BMW und Co.

Zurückhaltender als andere hat sich der Skoda Superb in den vergangenen Jahren einen Namen als eine der Top-Reiselimousinen gemacht. Aus gutem Grund: Durch den verlängerten Radstand und die exklusive Ausstattung bleiben zu einem fairen Preis ab 22.550 Euro kaum Wünsche offen. Besonders interessante Modelle sind die Superb-Dieselvarianten mit 130 PS (1.9 TDI) und 155 PS (2.5 TDI).

Gute Platzverhältnisse im Fond

Die enge Verwandtschaft zu seinen Brüdern VW Passat und Skoda Octavia sieht man dem eleganten Tschechen mit Wolfsburger Blut an allen Ecken und Kanten an. Volkswagen verzichtete vor Jahren darauf die verlängerte Asienversion des Bestsellers Passat auch in Europa auf die Räder zu stellen. So griff Skoda zu und brachte als edle Ergänzung zum Octavia den 4,80 Meter langen Superb. Das Sahnestück des Superb ist daher zweifelsohne der Fond. Ähnlich großzügige Platzverhältnisse sucht man bei der Konkurrenz vergebens.

Der 1,9-Liter-Pumpe-Diesel macht im Luxus-Skoda eine gute Figur. Der Abgasturbolader mit variabler Innengeometrie kitzelt die bekannten 96 KW / 130 PS aus dem VW-Vierzylinder heraus. Das maximale Drehmoment von 285 Nm wird bereits ab 1.750 U/min erreicht. Die 4,80 Meter lange Limousine erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h, der Durchschnittsverbrauch liegt bei knapp sechs Litern Diesel auf 100 km. Das kann sich bei einem Gesamtgewicht von rund 1,6 Tonnen durchaus sehen lassen.

Das serienmäßige Fünfgang-Getriebe macht dabei keinen schlechteren Eindruck als die Sechsgang-Box des größeren 2,5-Liter-Diesel. Ein Partikelfilter ist derzeit nicht zu bekommen. Für Lenkung, Bremsen und die angenehme Fahrwerksabstimmung (auch Dank 2,80 Meter langem Radstand) gibt es ebenfalls gute Noten.

Passat lässt grüßen

Das Cockpit des Skoda Superb.

Die Verarbeitungsqualität ist gut, der Innenraum verbreitet auf den ersten Blick eine solide und hochwertige Atmosphäre. Armaturenbrett und viele Teile innen und außen erinnern an den Superb-Bruder Passat. Wer sich für den Skoda Suberb entscheidet, kann zwischen den drei Ausstattungsvarianten Classic, Comfort und Elegance wählen. Angesichts des Premium-Anspruchs des Superb sollte man sich den edel ausgestatteten Elegance durchaus gönnen.

Hier sind Ausstattungsdetails wie 17-Zoll-Alufelgen, Chromleisten, Bi-Xenonscheinwerfer, CD-Soundsystem, Sitzheizung vorn und hinten, elektrische Teilledersitze und Edelholz bereits serienmäßig an Bord. Wie beim «Comfort» sind ebenfalls Regensensor, Climatronic, Tempomat und Einparkhilfe im Paket enthalten. Fehlen zum perfekten Innenraumfeeling allenfalls das Navigationssystem (2.280 Euro), ein elektrisches Schiebedach (840 Euro) und die Vollledersitze (620 Euro).

Komplett ist ebenfalls die Sicherheitsausstattung des Skoda. Front- und Seitenairbags, dazu ABS, ESP und Kopfairbags. Der Basispreis für den Skoda Superb 1.9 TDI Elegance liegt bei fairen 30.850 Euro. Das Einstiegsmodell Superb 2.0 Classic mit 85 KW / 115 PS kostet 22.550 Euro.

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