Kompakte Wundertüte

Mazda3 Active Plus

Der Mazda3 erlebt im kommenden Jahr seine Neuauflage. Doch wem die neuste Technik egal ist, fährt mit dem Sondermodell Active Plus 2.0 MZR-CD nicht schlecht.

Von Sabine Stahl

Als umfangreich ausgestattetes Sondermodell will der Mazda3 Active Plus die Kundschaft verführen. Kein Wunder, denn der Kompakte muss gegen eine harte Konkurrenz ankämpfen: die eigene Neuauflage im Frühjahr 2009. Wer also keinen Wert auf die allerneuste Technik legt, sollte der Versuchung des reichhaltig ausgerüsteten Modells unbedingt nachgeben.

Gute Ausstattung

Zu den Ausstattungs-Leckereien des kompakten Fünftürers zählen - natürlich zusätzlich zur serienmäßig angebotenen Top-Ausstattung - beheizbare Ledersitze für Fahrer und Beifahrer sowie ein Bose-Soundsystem mit sechsfach CD-Wechsler und sieben Lautsprechern. Ebenfalls verlockend sind das VDO-Navigationssystem mit Halterung sowie eine Einparkhilfe. Der Kundenvorteil liegt laut Hersteller bei 3309 Euro. Ausstattungshungrige können zusätzlich ein Glasschiebedach, ein DVD-Navi, sowie ein schlüsselloses Zugangssystem ordern. Für Schaltfaule steht eine Automatik auf der Karte und Glitzer-Freunde werden sich über den optional angebotenen Metalliclack freuen.

Der Innenraum vom Mazda3 Active Plus Foto: Mazda

Doch bei allen Sahnehäubchen an Extras darf bei dem Mazda3 nicht der solide Boden sowie die schmackhafte Füllung vergessen werden. Denn das Sondermodell baut auf einem von Haus aus zuverlässigen Auto auf, dessen Herzstück in der gefahrenen Version ein Zweiliter-Turbo-Dieselmotor ist. Der 105 kW/143 PS starke Selbstzünder ermöglicht ein rasches Vorankommen, das von einem kernigen Motorengeräusch begleitet wird. Nur mit der Elastizität des Motors hapert es und so muss in der Schaltvariante mit manuellem Sechsgang-Box häufig der Gang gewechselt werden. Dafür ist der Golf-Wettbewerber ein bescheidener Zeitgenosse beim Spritverbrauch und begnügt sich mit rund sieben Litern Diesel auf 100 Kilometer.

Ausgewogenes Fahrwerk

Mazda3 Active Plus Foto: Mazda

Das Fahrwerk des Japaners ist ausgewogen mit der Tendenz zum komfortablen Gleiten. Die Lenkung ist präzise und erfüllt jeden Kurvenwunsch sehr genau. In Kombination mit dem Zweiliter-Diesel kostet der Japaner mindestens 24 800 Euro, bei der Steuer müssen jährlich 309 Euro bezahlt werden, die Haftpflicht verlangt beispielsweise bei der AXA 652 Euro.

Alles in allem ist das Mazda-Sondermodell ein mit Extras prall gefülltes Schnäppchen für Schnellentschlossene. Denn das verlockende Angebot wird nicht mehr lange zur Verfügung stehen, schließlich steht bereits der nächste Mazda3 vor der Tür. (mid)

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