Opel und Chrysler geben Grünes Licht

E10-Verträglichkeit

Modelle von Opel und Chrysler sind E10-tauglich. Während es bei den Rüsselsheimern lediglich eine Ausnahme gibt, beschränkt sich die Tauglichkeit des amerikanischen Importeurs auf das Baujahr der Modelle.

Opel und Chrysler geben ihre Modelle für die Betankung von E10 frei. Bei den Rüsselsheimer vertragen nicht nur alle Neuwagen, sondern auch die bisher zugelassenen Modelle «Super E10 schwefelfrei ROZ 95». Diesem Kraftstoff wird gemäß DIN 51 626-1 ein Anteil von zehn Volumenprozent Ethanol beigemischt. Ebenso uneingeschränkt E10-tauglich sind Erdgas- und Autogasfahrzeuge im Benzinbetrieb, teilte der Hersteller mit.

Eine Ausnahme bei Opel

Allerdings verträgt der 2,2-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit dem Motorcode Z22YH nur Kraftstoff mit maximal fünfprozentigem Ethanolanteil und muss deshalb zur teureren SuperPlus-Zapfsäule. Der 2.2 Direct wurde in den Baureihen Signum, Vectra und Zafira verbaut, von denen in Deutschland noch rund 40.000 Fahrzeuge unterwegs sind.

Opel wird zudem bis 2010 Fahrzeuge anbieten, die mit E85 betankt werden können, einer Mischung aus 85 Prozent Bioethanol und 15 Prozent Benzin.

2000 Vor-Wende-Fahrzeuge betroffen

Gleichzeitig hat Chrysler allen Benzinmodellen ab dem Baujahr 1989 die Freigabe erteilt. Die Freigabe gilt für Modelle der amerikanischen Konzernmarken Chrysler, Jeep und Dodge, wie Chrysler Deutschland in Berlin mitteilte.

«Durch die Jahrgangsgrenze schließen wir alle etwaigen Ausnahmen aus, die die Sache sonst verkomplizieren würde», sagte Chrysler-Pressesprecher Markus Hauf der Autogazette. Damit sei klar, dass alle älteren Modelle SuperPlus tanken müssen. Das betreffe laut Hauf rund 2000 Chrysler-Fahrzeuge, die vor 1989 gebaut wurden, und noch in Deutschland zugelassen seien. (AG)

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