Opel lenkt Scheinwerfer mit den Augen

Eye-Tracking

Opel lenkt Scheinwerfer mit den Augen
Mit dem Eye-Tracking steuert Opel die Scheinwerfer. © Opel

Opel will das Scheinwerferlicht stets auf die optimale Position einstellen. Bei der Eye-Tracking-Technologie folgt das Licht dabei den Augen.

Opel geht mit seiner Lichttechnologie einen Schritt weiter. Nach dem AFL+-Sicherheitslicht und dem neuen LED-Matrix-Licht, das innerhalb der nächsten 18 Monate in die Serienmodelle Einzug hält, arbeiten die Ingenieure an der so genannten „Eye-Tracking-Technologie“, bei der die Scheinwerfer dem Blick des Fahrers folgen. „Die Idee, das Licht durch die Blickrichtung des Fahrers zu lenken und zu dosieren, verfolgen wir seit rund zwei Jahren. Je mehr wir sehen, wie attraktiv diese Technologie ist, desto intensiver treiben wir unser gemeinsames Projekt voran“, sagt Ingolf Schneider, Leiter Lichttechnik bei Opel.

Auge wird 50 Mal pro Sekunde abgetastet

In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Technischen Entwicklungszentrum von Opel und der Technischen Universität Darmstadt wird ein System entwickelt, bei dem bis zu zehn Kameras den Kopf des Fahrers ins Visier nehmen, mit denen die Blickrichtung erkannt werden kann. Über die Kameras werden dann Datenbefehle an die elektrisch gesteuerten Stellmotoren der Licht-Projektoren gesendet, um die Scheinwerfer schnell auszurichten.

Rund 50 Mal in der Sekunde wird dabei das Auge abgetastet, sodass eine schnelle Übertragungszeit der Daten gewährleistet wird. Durch einen „ausgeklügelten Verzögerungsalgorithmus“ werden laut Schneider die unbewussten sprunghaften Bewegungen des Auges berechnet und so „für eine fließende Führung des Lichtkegels“ gesorgt. Schaut der Fahrer zur Seite bleibt das Abblendlicht als Orientierungs- und Positionslicht weiter auf die Straße gerichtet. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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