Mercedes-Kunden kaufen werthaltiger

Neuwagenpreise im Premiumsegment

Mercedes-Kunden kaufen werthaltiger
Der Mercedes GLK präsentiert sich zumeist sehr zuverlässig. © Daimler

Die Kunden von BMW und Mercedes geben beim Neuwagenkauf mehr Geld aus als die von Audi. Die schwedische Automarke Volvo rückt mit seinen Durchschnittspreisen näher an die Ingolstädter heran.

Der Preisunterschied beim Neuwagenkauf zwischen Fahrzeugen von BMW und Mercedes auf der einen und Audi auf der anderen Seite ist größer geworden. Wie aus einer Studie des CAR-Center der Universität Duisburg-Essen hervorgeht, gaben die Käufer eines Audi im Vorjahr mit einem Durchschnittspreis von 36.320 Euro nur 0,3 Prozent mehr aus als im Jahr 2010 (36.199 Euro).

Volvo rückt näher an Audi heran

Die Kunden der Konkurrenz von Mercedes gaben beim Neuwagenkauf 2011 mit 39.912 Euro hingegen 4,4 Prozent mehr aus als noch ein Jahr zuvor, als sie für ihr neues Auto durchschnittlich 38.231 Euro bezahlt haben. Der BMW-Käufer legte 39.938 Euro auf den Tisch des Händlers, das sind 4,15 Prozent mehr als 2010, als sie 38.379 Euro für ihr neues Fahrzeug ausgaben. Zugleich ist der Abstand zwischen Audi und Volvo geringer geworden.

Für die Autos der Schweden gaben die Kunden 35.039 Euro aus; 2010 waren es nur 33.790 Euro gewesen, ein Zuwachs von 3,7 Prozent. Im Vorjahr lag der Durchschnittspreis aller in Deutschland gekauften Neuwagen bei 25.893 Euro. „Ein wichtiger Grund für stagnierende Ausgaben für Neuwagen bei Audi ist der Audi A1. Der Audi A1 Käufer hat für seinen Neuwagen im letzten Jahr 17.729 Euro ohne Zusatzausstattung angelegt“, stellte der Autor der Studie, Ferdinand Dudenhöffer, fest. „Bei der Marke Mini betrug der Durchschnittspreis 22.586 Euro. Damit verkaufen sich auch die Kleinwagen der Marke Mini deutlich werthaltiger als der Audi A1.“ (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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