ZF mit neuartiger Gesichts- und Emotionserkennung

Premiere auf CES

ZF mit neuartiger Gesichts- und Emotionserkennung
Der Zulieferer ZF zeigt auf der CES sein Concept Cockpit. © ZF

Der Zulieferer ZF will nach der Übernahme von TRW das autonome Fahren in der Zukunft maßgeblich gestalten. Auf der CES in Las Vegas präsentiert der Konzern im Januar Technologien zur Mensch-Maschine-Interaktion.

Autonomes Fahren ist das Zukunftsthema in der Automobilindustrie. Eine maßgebliche Rolle auf dem Weg zu selbstfahrenden Autos spielen dabei die Zulieferer, die als Innovationstreiber auch bei dieser Technologie gelten. Der Zulieferer ZF sieht sich dabei nach der Übernahme von TRW nach eigenen Angaben „in einer einzigartigen Marktposition, um die weitere Entwicklung maßgeblich voranzutreiben“.

Auf der Consumer Electronic Show (CES) will das Friedrichshafener Unternehmen unter dem Motto „Shaping the next decade of automated driving“ zeigen, wie man die Entwicklung in den kommenden zehn Jahren maßgeblich gestalten will, wie ZF-Vorstandsvorsitzender Stefan Sommer sagte.

Concept Cockpit wird gezeigt

Bereits heute sei man in der Lage, mit leistungsfähigen Sensoren, komplexen elektronischen Steuerungen und mechatronischer Systeme Fahrzeuge in den entsprechenden Fahrsituationen sehen, denken und handeln zu lassen. Wie Sommer sagte, wolle ZF diese Kompetenzen weiter ausbauen – und das nicht nur im Bereich der intelligenten Mechanik. Da die Fahrzeugsysteme beim autonomen Fahren umfassend und redundant über den Zustand des Fahrers informiert sein müssen, komme dem Fahrer-Monitoring eine zentrale Bedeutung zu. Wie eine Mensch-Maschine-Interaktion aussehen kann, will ZF nun bei seiner CES-Premiere mit seinem Concept Cockpit für hochautomatisierter Fahren zeigen.

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Sensoren lassen Autos das Umfeld erkennen ZF

Unter anderem verfügt es über ein Lenkrad mit Handerkennung, einem Display mit Touchoberfläche und einer neuartigen Gesichts- und Emotionserkennung. Durch dieses Fahrer-Monitoring sollen die Sicherheitssysteme in Notfallsituationen ein automatisches Notbremsen oder Ausweichen ermöglichen. Perspektivisch will ZF, dazu beitragen, durch vollautomatisiertes Fahren nicht nur die Sicherheit beim teil- und später vollautonomen Fahrern auf der Autobahn zu erhöhen, sondern auch im hochkomplexen Innenstadtverkehr zu erhöhen.

Wie das aussehen kann, hat ZF bereits in Ansätzen mit seinem so genannten „Advanced Urban Vehicle“ gezeigt, einem vernetzten und rein elektrisch fahrenden Fahrzeug mit teilautonomen Fahrfunktionen. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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