Youabian Puma für zahlungskräftige Individualisten

Schräger Crossover für 823.519 Euro

Youabian Puma für zahlungskräftige Individualisten
Der Youabian Puma wird nicht jedem gefallen. © Puma Automobiles

Nicht jedem Schönheitschirugen sollte man seinen Körper anvertrauen. Vor allem bei dem Arzt, der den schrägen Youabian Puma kreiert hat, sollte Vorsicht geboten sein.

Herausragend und einzigartig will der Youabian Puma sein, ein Auto für Individualisten. Entsprechend exklusiv ist auch der Preis: 823.519 Euro verlangt der kalifornische Kleinstserienhersteller für seinen schrägen Crossover, wie aus einer entsprechenden Anzeige im amerikanischen Luxus-Shopping-Onlineportal „James Edition“ hervorgeht.

Youabian Puma mit 512 PS und 19 Litern Verbrauch

Konzipiert wurde der Puma von einem amerikanischen Schönheitschirurgen, der ein „elegantes Meisterwerk der Designkunst“ erschaffen wollte und ihm den wohlklingenden Namen der Raubkatze gab. Ähnlichkeiten mit dem grazilen Tier sucht man jedoch vergebens.

Der Youabian Puma ist eine Art Sportwagen mit Stahl-Klappdach und unfassbar großen Rädern. Die kurze Motorhaube umschließt die Fahrzeugfront nicht komplett, damit die grobstolligen Pneus Platz in den Radhäusern finden. Die Scheinwerfer wirken wie nachträglich hinzugefügt, an den Seiten prangen rundliche Sicken. Die bogenförmige Dachkuppel wirkt viel zu klein für das massige, 6,15 Meter lange Fahrzeug.

Der Youabian Puma will aber auch mit inneren Werten überzeugen. Ein 7,0 Liter großer Achtzylinder von General Motors mit 377 kW/512 PS soll den Allrader in knapp sechs Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Der Verbrauch beträgt laut Hersteller 19,6 Liter auf 100 Kilometern. Wer die rund 800.000 Euro für das Fahrzeug investieren will, den wird das aber wohl auch nicht mehr schocken. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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