Yamaha NMAX 125: Bessere Dynamik, wenig Emissionen

Yamaha NMAX 125: Bessere Dynamik, wenig Emissionen
Vergangenes Jahr war der Yamaha NMAX 125 der erfolgreichste Leichtkraftroller aus nicht-italienischer Produktion. © Yamaha

Yamaha hat gerade die neue NMAX 125 auf den Markt gebracht. Der Leichtkraftroller wartet mit besseren Fahreigenschaften bei weniger Emissionen auf.

Sieht man mal von den Erfolgen diverser Vespa-Modelle bei den Motorrollerverkäufen in Deutschland im vergangenen Jahr ab, dann rückt schnell der Yamaha NMAX 125 in den Vordergrund. 1260 Exemplare hat Yamaha hierzulande ausgeliefert; 2019 waren es noch 563.

Damit war der NMAX 125 der erfolgreichste Leichtkraftroller aus nicht-italienischer Produktion. Dass er gute Chancen hat, diesen Status zu wahren, verdeutlicht die soeben zu den Händlern gekommene Version 2021: Sie weist neben optischen Retuschen eine technische Überarbeitung auf, die nicht nur den Verbrauch und die Emissionen drückt, sondern vor allem die Fahreigenschaften verbessert sowie den Fahr- und Bedienungskomfort erhöht.

Leistung von 12,2 PS

Der NMAX 125 gilt als sogenannter Sportscooter, auch wenn die Leistung des wassergekühlten Vierventil-Einzylinders das zulässige Leistungslimit dieser Klasse von 15 PS nicht ausreizt. Aber die 12,2 PS des nun die Euro 5-Norm erfüllenden Singles genügen vollkommen, um beim Ampelstart vorne zu liegen. Dies auch dank der variablen Ventilsteuerung des Einzylinders und der vorzüglich abgestimmten Variomatik.

Das System arbeitet nicht nur gediegen, sondern offenbar auch effizient. Es macht Spaß, den NMAX durch die Stadt zu scheuchen. Denn er beherrscht, was Motorroller können müssen: kein Kuppeln, kein Schalten, immer vorneweg. Noch nicht mal das serienmäßige Start-Stopp-System bremst den Lenker aus: Der Motor springt an der Ampel so schnell wieder an, dass der Zeitverlust den Bereich von Zehntelsekunden nicht überschreitet. Wir hatten den Motorstopp daher auch nie deaktiviert. Ein höchst angenehmes System, das man schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen möchte.

2,2 Liter Verbrauch versprochen

Wie effizient diese Technologie den Benzinverbrauch des Yamaha-Einzylinders reduziert, vermögen wir nicht zu sagen: Das Datenblatt nennt einen Normverbrauch von 2,2 Litern, der Bordcomputer schloss am Ende des Tages mit 2,8 Litern. Freilich war der Fahrstil im verkehrsgeknechteten Florenz nicht „normgerecht“. Der neue 7,1-Liter-Tank jedenfalls passt zum Verbrauch, und auch die neue Federung und Dämpfung gefallen nochmals besser als zuvor; selbst sehr schlechte Straßenabschnitte werden nicht zu Marterstrecken. Der neue Rahmen sorgt für verbesserte Gewichtsverteilung und leichtere Manövrierbarkeit. Überzeugen können zudem die beiden Scheibenbremsen vorne/hinten sowie das ABS. Die 131 Kilo Leergewicht plus Fahrer packt die NMAX-Bremse jedenfalls leicht. Ein weiteres Sicherheitsfeature ist mit der Antriebsschlupfkontrolle an Bord.

Auch bei anderen wichtigen Kriterien eines guten Rollers – Platzangebot, Handling, Windschutz, Untersitz-Stauraum, Tankstutzen, Rückspiegel – leistet sich der ansehnliche Japan-Scooter keine Schwäche. Und auch nicht beim Blick auf die Armaturen: Sie sind übersichtlich und bieten auch alles Nötige für Menschen mit Drang zum ständigen Smartphone-Empfang. Als ausgesprochen pfiffig erscheint uns, dass Yamahas App MyRide auf einer Karte den schnellsten Weg zum abgestellten Roller weist. Das schlüssellose Startsystem trägt ebenfalls zum Komfort bei. Mit einem Preis von 3.524 Euro ist der japanische Schönling zudem preislich ein attraktives und optisch vor allem in der Matt-Farbe Anodized Red attraktives Angebot. (SP-X)

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