Wohnwagen und Wohnmobil im Winterschlaf

Nötige Pflegemaßnahmen

Wohnwagen und Wohnmobil im Winterschlaf
An der Ampel bleibt der Motor des Gespanns zumeist an © Dethleffs

Zum Ende des Herbstes endet auch die Camper-Saison. Bevor Wohnwagen oder Wohnmobil die kalten Monate in der Garage verbringen, sollten sie etwas präpariert werden.

Viele Camper stellen ihren rollenden Zweitwohnsitz im Winter ab. Ende Herbst sollten Caravan oder Wohnmobil deshalb sorgfältig für den Winterschlaf vorbereitet werden, damit sie unbeschadet die kalte Jahreszeit überstehen.

Trockener Raum oder Plane als Schutz für Wohnwagen

Der ADAC rät, den Camper am besten in einem trockenen und gut durchlüfteten Raum abzustellen. Ist das nicht möglich, sollte das Fahrzeug wenigstens mit einer Plane abgedeckt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Belüftungsöffnungen offen bleiben. Zubehör wie das Vorzelt oder die Stühle werden vor dem Winterschlaf gesäubert und getrocknet. Das Gleiche gilt für Matratzen, Polster und Gardinen. Schränke und Staufächer sollten nicht nur leer sein, sondern auch einen Spalt geöffnet werden. Dadurch kann die Luft zirkulieren und es riecht im nächsten Jahr nicht muffig. Das Wassersystem mit Behälter, Filter, Pumpen und Tanks muss vor dem Einmotten gereinigt und geleert werden. Die Gasflasche sollte geschlossen und vom Versorgungsnetz getrennt werden. Schutzkappe nicht vergessen!

Um Rost zu vermeiden, wird die Anhängerkupplung mit Fett eingerieben und anschließend abgedeckt. Das Gleiche gilt für die Gelenke des Bremsgestänges und die Scharniere der Kurbelstütze. Größere Lackschäden und Roststellen an der Karosserie und am Unterboden vermeidet man, indem man sie noch dieses Jahr ausbessert. Damit die Gummi- und Türdichtungen im nächsten Jahr noch geschmeidig sind, werden sie am besten mit Silikonspray behandelt.

Wohnmobil-Batterie abklemmen

Bei einem Wohnmobil ist darauf zu achten, dass der Kühlerfrostschutz auf minus 30 Grad Celsius erhöht und die Batterie abgeklemmt wird. Dagegen sollte der Kraftstofftank voll sein, um Rost im Inneren des Tanks zu vermeiden.

Zuletzt wird der Reifendruck um 0,5 bar über Normaldruck erhöht. Wenn möglich, den Camper und das Wohnmobil aufbocken. Dadurch werden die Reifen und Fahrwerksteile entlastet und weniger beansprucht. Die Handbremse bleibt gelöst, damit sie in der kalten Jahreszeit nicht einfriert. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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