Winterreifenzeit beginnt

Qualität vor Preis

Winterreifenzeit beginnt
Autofahrer sollten jetzt ihre Sommerreifen wechseln lassen. © dpa

Die Temperaturen haben die Sieben-Grad-Marke passiert. Jetzt ist es an der Zeit die Pneus für den Winter aufzuziehen.

Die Kälte kommt. Bereits jetzt nähern sich die Temperaturen der Null-Grad-Grenze in der Nacht an, stellenweise gibt es Bodenfrost. Bei Temperaturen um die sieben Grad ist es an der Zeit, die Sommerreifen gegen Winterpneus auszutauschen, um laut ADAC weder von der Kälte noch vom ersten Schneefall überrascht zu werden. Die richtige Bereifung ist dabei extrem wichtig für die Sicherheit in den kommenden Monaten.

Vier Millimeter Profiltiefe sollten es sein

Steht ein Neukauf von Winterreifen an, sollte man ebenfalls jetzt zugreifen. Ist der Schnee erst da, kann es leicht zu Engpässen beim Händler sowie zu Wartezeiten bei den Werkstätten kommen, auch wenn das Reifenhandwerk in diesem Jahr – anders als 2010 – nicht mit Engpässen im Angebot rechnet. Symbole und Beschaffenheit des Reifens bieten Orientierung für den Verbraucher. Symbole an der Flanke weisen den Winterpneu als solchen aus. Er muss mindestens die Buchstaben M+S (Matsch und Schnee) tragen, besser ist die Kennzeichnung mit der stilisierten Bergkette samt Schneeflocke. Bereits gebrauchte Winterreifen sollten nicht älter als sechs, maximal acht Jahre alt sein.

Vor der Montage sollten die Reifen auf ihre Profiltiefe überprüft werden. Werden dabei vier Millimeter verfehlt, rät der Verkehrsclub zum Kauf neuer Pneus, auch wenn der Gesetzgeber derzeit eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter vorschreibt. Doch unter vier Millimetern ist das Auto nur bedingt wintertauglich.

Preisvergleich bei Winterreifen lohnt sich

Beim Winterreifen sind es die Lamellen – das sind die feinen Einschnitte im Profil – die die Haftung auf rutschigem Untergrund optimieren. Die feinen Lamellen verzahnen sich besser mit einer rutschigen Eis- oder Schneeunterlage als ein härterer, auf trockenen Untergrund spezialisierter Sommerreifen. Das Winterprodukt hat eine kältebeständige Gummimischung. Diese verhärtet sich bei niedrigen Temperaturen nicht. Auf diese Weise wird der notwendige Grip aufgebaut.

Beim Kauf sollte Qualität dem Preis vorgezogen werden. Ein Preisvergleich lohnt sich aber auch bei Qualitätsreifen, da es regionale Unterschiede im Preisangebot gibt. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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