VW prüft Einstieg bei Isuzu

Interesse an Nutzfahrzeughersteller

VW prüft Einstieg bei Isuzu
VW-Chef Martin Winterkorn kassiert nur noch 14,5 Millionen Euro. © dpa

Der VW-Konzern ist bereits an Suzuki beteiligt, nun prüfen die Wolfsburger scheinbar einen Einstieg beim Nutzfahrzeughersteller Isuzu. Ein VW-Sprecher sagte zu einem entsprechenden Medienbericht, dass eine Entscheidung nicht anstehe.

Europas größter Autobauer Volkswagen prüft angeblich einen Einstieg oder eine Übernahme beim japanischen Nutzfahrzeughersteller Isuzu. Das berichtete das «Manager Magazin» am Mittwoch vorab. Auch eine mögliche Beteiligung des Münchener Nutzfahrzeugbauers MAN an Isuzu werde diskutiert, schreibt das Magazin. Der Volkswagen-Konzern wollte zu dem Bericht nicht detailliert Stellung nehmen. Ein Konzernsprecher sagte auf Anfrage lediglich: «Eine Beteiligung steht derzeit nicht zur Entscheidung an.»

VW hält 20 Prozent an Suzuki

Volkswagen hat bereits mit einer 20-Prozent-Beteiligung an dem Kleinwagenspezialisten Suzuki einen japanischen Partner. Die Bemühungen um eine Lastwagenallianz mit Scania und MAN ziehen sich bereits länger hin und kommen nicht recht voran. Bei Scania hält VW die Mehrheit der Stimmrechte, an MAN ist der Wolfsburger Konzern mit rund 30 Prozent beteiligt.

Das «Manager Magazin» schreibt, der im VW-Vorstand für Lkw verantwortliche Manager Jochem Heizmann sei schon zu Gesprächen im Isuzu-Hauptquartier in Tokio gewesen und habe sich die Werke des Herstellers angeschaut. Mit einem Einstieg bei Isuzu könnte Volkswagen seine Präsenz im asiatischen Lkw-Markt deutlich ausbauen. Als mögliches Hindernis gelte allerdings, dass der VW-Hauptrivale Toyota eine sechs-prozentige Beteiligung an Isuzu hält. (dpa)

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