Honda setzt auf die Brennstoffzelle

Kleinserie gestartet

Honda will in den kommenden drei Jahren 200 Brennstoffzellen-Autos verkaufen. Große Hoffnungen setzen die Japaner auf Kunden aus Kalifornien.

Der japanische Honda-Konzern hat eine erste Produktionslinie für Brennstoffzellen-Autos gestartet. Von dem neuen Modell FCX Clarity sollen in den kommenden drei Jahren 200 Fahrzeuge abgesetzt werden, teilte Honda am Montag mit. Unter den ersten fünf Kunden aus den USA ist die Hollywood-Schauspielerin Jamie Lee Curtis. Honda hofft für die Verbreitung der Brennstoffzellen-Autos zunächst vor allem auf den US-Bundesstaat Kalifornien mit seinen strengen Umweltvorschriften. Beim Betrieb eines Brennstoffzellen-Autos entsteht als «Abgas» nur Wasserdampf.

450 Kilometer Reichweite

Brennstoffzellen produzieren Strom aus Wasserstoff und Sauerstoff mit Hilfe einer elektrochemischen Reaktion. Auch andere Hersteller entwickeln Brennstoffzellen-Antriebe, setzen aber zum Teil auch auf Elektroautos mit aufladbaren Batterien. Honda-Chef Takeo Fukui zeigte sich in einem Interview skeptisch, dass sich Elektroautos durchsetzen werden. Unter anderem sei die Reichweite zu kurz und das Aufladen der Batterien dauere zu lange. «Das soll nicht heißen, dass batteriebetriebene Elektrofahrzeuge unmöglich sind. Sie sind sehr nützlich für spezielle Aufgaben, zum Beispiel als Golf-Karts», sagte Fukui dem «Wall Street Journal».

Der Honda FCX Clarity mit seinem Brennstoffzellen-Antrieb hat nach Firmenangaben eine Reichweite von 450 Kilometern mit einer Tankfüllung. Im ersten Jahr sollen zunächst einige Dutzend Fahrzeuge verkauft werden. (dpa)

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