Brennstoffzelle kein schneller Umsatzbringer

Daimler-Chef Dieter Zetsche

Brennstoffzelle kein schneller Umsatzbringer
Die B-Klasse mit Brennstoffzelle © Daimler

Mit Brennstoffzellen-Autos ist kurzfristig kein Geld zu verdienen. «Sie werden uns ganz sicherlich noch nicht 2009 und 2010 beim Umsatz helfen«, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche.

Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht derzeit noch kein großes Umsatzpotenzial bei Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb. «Sie werden uns ganz sicherlich noch nicht 2009 und 2010 beim Umsatz helfen», sagte Zetsche am Dienstag bei einer Feier zum 175. Geburtstag von Autopionier Gottlieb Daimler im schwäbischen Schorndorf. Das voraussehbare Ende des Öl-Zeitalters verlange jedoch «nicht weniger von uns als eine zweite Erfindung des Automobils. Und genau wie die erste wird sie nicht mit einem einzigen «Urknall» kommen, sondern in einem längeren Prozess.»

Verbrennungsmotor hat nicht ausgedient«

Der Verbrennungsmotor habe allerdings mittelfristig «noch lange nicht ausgedient», sagte Zetsche. Innovative Benziner und Dieselfahrzeuge seien zunächst «wichtigster Hebel zur Emissionssenkung». Dies sei besonders wichtig, weil die Schwellenländer gerade erst wirklich das Auto entdeckten.

«Selbst im gerade abgelaufenen Februar des bisher beispiellosen Krisenjahres 2009 stieg der Absatz von Mercedes-Benz Pkw in China um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr», sagte der Daimler- Vorstandsvorsitzende. Insgesamt ist der Pkw-Absatz bei den Stuttgartern aber seit Monaten auf Talfahrt, im Februar brachen die Verkäufe um rund ein Viertel ein.

Gottlieb Daimler wurde am 17. März 1834 in Schorndorf bei Stuttgart geboren. 1886 baute er gemeinsam mit Wilhelm Maybach als erster einen Motor in eine vierrädrige Kutsche ein und erfand fast zeitgleich mit Carl Benz das Automobil. (dpa)

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