VW-Chef Winterkorn schließt weitere Zukäufe aus

Auf Weg an die Weltspitze

VW-Chef Winterkorn schließt weitere Zukäufe aus
VW-Chef Martin Winterkorn rechnet mit einem Jahr der Bewährung. © dpa

Auf dem Weg an die Weltspitze will VW vorerst vor weiteren Zukäufen nichts wissen. Man habe mit seinen zwölf Marken derzeit genug zu tun, sagte Konzernchef Martin Winterkorn.

Europas größter Autokonzern VW will auf seinem Weg an die Weltspitze bei Zukäufen pausieren, in Südostasien aber seine Fertigungskapazitäten ausbauen. «Um es klar zu sagen: Wir haben momentan genug zu tun, unsere zwölf Marken dahin zu führen, wo wir 2018 als Konzern stehen wollen: auf Platz eins der weltweit führenden Autobauer», erklärte VW-Chef Martin Winterkorn dem «Handelsblatt».

VW muss in Südostasien zulegen

Zu Südostasien meinte er: «Wir müssen in dieser Region nachlegen. Das heißt aber nicht, dass wir den Autobauer Proton aus Malaysia kaufen werden, wie manche spekulieren.» Die Forderung europäischer Konkurrenten wie Fiat oder dem französischen PSA-Konzern, Fabriken-Schließungen zu subventionieren, lehnt er ab. Die europäische Autobranche leidet Branchenkennern zufolge unter erheblichen Überkapazitäten.

Neben der Kernmarke VW gehören zu dem Dax-Konzern die Marken VW-Nutzfahrzeuge, die Lkw-Hersteller MAN und Scania, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche und der Motorradhersteller Ducati. Mit seiner Präsenz auf allen Weltmärkten trotzt Volkswagen seit langem den Problemen in Europa und fährt der angeschlagenen Konkurrenz davon. Im Vorjahr war der größte deutsche Industriekonzern mit rund 8,3 Millionen Wagen zur Nummer zwei hinter dem US-Rivalen General Motors (neun Millionen) aufgestiegen. (dpa)

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