VW-Chef: 2013 wird zum Jahr der Bewährung

Bilanzvorlage in Wolfsburg

VW-Chef: 2013 wird zum Jahr der Bewährung
VW-Chef Martin Winterkorn rechnet mit einem Jahr der Bewährung. © dpa

VW-Chef Martin Winterkorn sieht das Jahr 2013 für die gesamte Autobranche als ein Jahr der Bewährung. Das träfe auch auf Europas größten Autobauer zu, sagte der Manager bei der Bilanzvorlage in Wolfsburg.

Auf dem Weg an die Weltspitze rechnet Europas größter Autobauer Volkswagen mit einem Jahr voller Widrigkeiten. «2013 wird für die gesamte Branche zum Jahr der Bewährung. Auch für uns. Der Wettbewerbsdruck ist hoch und steigt weiter», sagte VW-Chef Martin Winterkorn am Donnerstag zur Bilanzvorlage in Wolfsburg.

Prognose bekräftigt

Der Vorstandsvorsitzende bekräftigte die bereits im Februar aufgestellte Prognose, wonach der Zwölf-Marken-Konzern dieses Jahr zwar mehr umsetzen und mehr Fahrzeuge absetzen wolle, aber nicht davon ausgehe, dass das laufende Geschäft mehr Ergebnis abwirft. An dieser Stelle sei das Ziel «wieder das hohe Vorjahresniveau zu erreichen», stellte Winterkorn in Aussicht. 2012 hatte Volkswagen vor Zinsen und Steuern (Ebit) 11,5 Milliarden Euro eingefahren.

Winterkorn warnte eindringlich: «Die konjunkturelle Großwetterlage bleibt unsicher. Insbesondere Europa bleibt ein Wackelkandidat - die Schuldenkrise ist nicht überwunden. Die Märkte hier bleiben auf absehbare Zeit schwach.»

Dennoch hält VW an dem Ziel fest, in absehbarer Zeit weltgrößter Autobauer zu werden. «Wir wollen den Volkswagen-Konzern bis 2018 an die Weltspitze der Automobilindustrie führen», sagte der Manager. VW sei dabei überzeugt, dass sich die Wachstumschancen weiter weg aus der alten Welt nach Übersee verschieben werden. Für die kommenden Jahre seien mindestens zehn neue Werke geplant - sieben davon baue VW in China, kündigte Winterkorn an. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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