VW wartet in den USA weiter auf Trendwende

Zuwächse für deutsche Hersteller

VW wartet in den USA weiter auf Trendwende
VW kommt in den USA nicht vom Fleck. © VW

Es läuft einfach nicht rund für Europas größten Autobauer in USA: Während die deutschen Hersteller im März zulegen konnte, musste VW kräftige Einbußen hinnehmen.

Für die deutschen Autohersteller war der März in den USA ein guter Verkaufsmonat - mit Ausnahme von Volkswagen. Insgesamt kam der US-Automarkt kaum vom Fleck, wie die am Mittwoch veröffentlichten Verkaufszahlen der Unternehmen zeigen. Analysten hatten allerdings eine noch schwächere Entwicklung befürchtet.

Einen kräftigen Absatzsprung machte die VW-Tochter Audi mit einem dicken Plus von 20 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Porsche legte ebenfalls deutlich um 12,7 Prozent zu. Der Mutterkonzern VW wartet hingegen weiter auf die Trendwende. Im März fielen die Verkaufszahlen der Hausmarke VW Pkw um 18 Prozent.

Absatzboom für Mini

BMW brachte dank eines Absatzbooms der Marke Mini 12,2 Prozent mehr Fahrzeuge bei Kunden unter. Die Mini-Verkäufe schossen um fast 60 Prozent nach oben. Bei der Kernmarke BMW war die Entwicklung mit einem Plus von 6,9 Prozent erheblich weniger dynamisch. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz steigerte den Absatz um 9,2 Prozent.

Schwer taten sich indes die großen US-Autobauer General Motors und Ford. Beide mussten Rückgänge bei den Verkaufszahlen verkraften. Die Opel-Mutter GM setzte 2,4 Prozent weniger Fahrzeuge ab. Bei Ford sanken die Verkäufe um 3,4 Prozent.

Leichter Zuwachs für Fiat Chrysler

Besser lief es beim transatlantischen Branchenriesen Fiat Chrysler der 1,7 Prozent mehr Wagen los wurde und damit den sechzigsten Monat mit steigendem Absatz in Folge verbuchte. Der Konzern profitierte vor allem von der großen Nachfrage nach Jeep-Geländewagen. Der weltweit führende Hersteller Toyota schaffte ein Verkaufsplus von 4,9 Prozent.

Insgesamt erhöhte die Branche die Autoverkäufe im März laut Daten des Analysehauses Autodata leicht um 0,6 Prozent auf 1,55 Millionen Fahrzeuge. Experten hatten einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet. Es wäre das erste Minus seit mehr als einem Jahr gewesen. Der März hatte 2015 einen Verkaufstag weniger als im Vorjahr. Im Februar hatte der US-Autoabsatz bereits unter dem harten Winter gelitten.

Die durchschnittlichen Preise für Neuwagen kletterten im März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent, wie aus einer Berechnung des Branchenbeobachters Kelley Blue Book hervorgeht. Das liege vor allem an der ungebrochen hohen Nachfrage nach teuren SUVs. (dpa)

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