VW erzielt in USA bestes Ergebnis seit 39 Jahren

Deutsche Autobauer mit guten Zahlen

VW erzielt in USA bestes Ergebnis seit 39 Jahren
Der VW Jetta ist das wichtigste Modell in den USA. © dpa

Der VW-Konzern kann sich in den USA über das beste Absatzergebnis seit 39 Jahren freuen. In den ersten sechs Monaten setzte der Autobauer mehr als 200.000 Einheiten ab. Erfolgreich waren auch die anderen Hersteller.

Volkswagen trifft offensichtlich den Geschmack der US-Autokäufer. Dank neuer Modelle wie dem US-Passat und dem Jetta aus mexikanischer Fertigung hat die Marke im ersten Halbjahr so viele Wagen verkauft wie seit 1973 nicht mehr. Damals fuhr noch der Käfer.

"Es ist eine reife Leistung für Volkswagen, mehr als 200.000 Autos in der ersten Jahreshälfte verkauft zu haben", sagte Landeschef Jonathan Browning am Dienstag. Das Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag bei 35 Prozent. Browning geht davon aus, dass der Erfolg auch in der zweiten Jahreshälfte anhält.

VW fertigt in Chattanooga

Volkswagen hat eigens ein Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee errichtet, wo der Passat vom Band rollt. Das Modell wird wesentlich günstiger als der noch aus Deutschland importiert Vorgänger angeboten. Auch den Basispreis des Jetta hatte VW gesenkt und damit zahlreiche neue Käufer angelockt.

Die USA waren über Jahre der Sorgenfall im Konzern. Mit dem Ziel, zum weltgrößten Autobauer aufzusteigen, hatten die Wolfsburger eine Offensive gestartet. Auch die Oberklasse-Tochter Audi verkauft sich glänzend in den Vereinigten Staaten.

Mercedes mit Plus 12,5 Prozent

Der Autobauer Daimler hat im Juni in den USA deutlich mehr Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Insgesamt seien mit 25.388 Fahrzeugen 12,5 Prozent mehr abgesetzt worden, teilte die Tochter Mercedes-Benz USA mit.

Von den Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz wurden 22.231 Stück verkauft (+7,6 Prozent), der Smart kam auf 1017 Einheiten. Vom Kleintransporter Sprinter wurden 2140 Stück verkauft, das waren 12,0 Prozent mehr als im Vorjahr.

Erfolgreich lief es auch für BMW. Die Münchner konnten in den USA dank starker Verkäufe der Marke Mini erneut zulegen. Insgesamt seien mit 27.720 Fahrzeugen 3,2 Prozent mehr abgesetzt worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen mit. Die Marke BMW war mit 21.725 Stück allerdings kaum erfolgreicher als im Juni 2011 (+0,4 Prozent. Die Marke Mini verkaufte sich hingegen mit 5.995 Fahrzeugen (+14,7 Prozent) deutlich besser.

Der Autobauer Porsche konnte den Absatz in Nordamerika im Juni ebenso kräftig steigern. Die Verkäufe seien im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 3.002 Fahrzeuge geklettert, teilte das Unternehmen mit. (AG/dpa)

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