Bundesrichter Charles Breyer hat dem Vergleich für die rund 80.000 vom Dieselskandal in den USA betroffenen Fahrzeuge mit Dreiliter-Motor zugestimmt. Damit ist der VW-Konzern bei der Aufarbeitung des Dieselskandals einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Der VW-Konzern ist bei der Abarbeitung des Diesel-Skandals in den USA zumindest auf rechtlicher Seite einen Schritt weiter. Wie bereits Ende vergangener Woche angekündigt, stimmte der Richter Charles Breyer dem zuvor ausgehandelten Vergleich für rund 80 000 Dieselautos mit größeren 3-Liter-Motoren nun abschließend zu. Dies teilte Volkswagen am Mittwochabend mit.
Lösungen können angeboten werden
„Der heutige Tag markiert den Abschluss einer Reihe an Vereinbarungen, die wir in den Vereinigten Staaten mit dem Ziel geschlossen haben, unser Versprechen gegenüber unseren Kunden, Händlern und der US-amerikanischen Öffentlichkeit zu halten: Wir bringen die Dinge für sie in Ordnung,“ sagte VW-US-Chef Hinrich Woebcken.
Die gerichtliche Genehmigung ermögliche es VW nun, allen Kunden mit betroffenen Fahrzeugen in den USA eine Lösung anzubieten. Der Konzern nimmt im Rahmen der Einigung mehr als 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) für Rückkäufe, Umrüstungen und Entschädigungen bei Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren in die Hand. Bei den kleineren 2-Liter-Maschinen hatte VW sich mit Klägern bereits auf einen Milliarden-Kompromiss für rund 480.000 Autos verständigt. Insgesamt hat VW für die Affäre bisher 22,6 Milliarden Euro an Kosten verbucht. (dpa)