Der VW-Konzern musste im April in den USA einen deutlichen Absatzrückgang hinnehmen. Die Verkäufe gingen um satte zehn Prozent zurück.
Nach der Eintrübung auf dem heimischen Automarkt muss VW nun auch im Boomland USA zurückstecken. Im April schrumpften die Verkäufe der Wolfsburger hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 33.600 Wagen. Landeschef Jonathan Browning sprach von einem "herausfordernden Monat, besonders bei den kompakten und mittelgroßen Limousinen".
Knacks für Erfolgsgeschichte
Damit bekommt Volkswagens Erfolgsgeschichte in den Vereinigten Staaten einen Knacks. Der Konzern hatte in den vergangenen drei Jahren seine Verkäufe jeweils prozentual zweistellig steigern können, vor allem durch seinen neuen Jetta und seinen neuen US-Passat, die günstiger angeboten werden als ihre Vorgänger. In diesem Jahr war das Wachstum dann abgeflaut.
VW bekommt die stärkere Konkurrenz zu spüren. So feiert Ford große Erfolge mit seiner neuen Mittelklasse-Limousine Fusion, dem Schwestermodell des kommenden Mondeo in Europa. Bei Ford stiegen die Verkäufe im April insgesamt um 18 Prozent auf 212.600 Autos. Auch Chrysler konnte kräftig zulegen um 11 Prozent auf 156.700 Wagen. Der US-Automarkt ist allgemein seit Jahren im Aufwind. (dpa)