Volkswagen überholt Toyota beim Absatz

Hyundai verliert deutlich

Volkswagen überholt Toyota beim Absatz
VW zeigte im ersten Quartal der Konkurrenz die Rücklichter © AG/Flehmer

Volkswagen hat sich trotz des Abgas-Skandals im ersten Quartal wieder an die Spitze der weltgrößten Autohersteller gesetzt. General Motors verteidigte den letzten Podiumsplatz.

Inmitten der Abgas-Affäre hat Volkswagen dank eines starken China-Geschäfts den Rivalen Toyota beim Absatz wieder überholt. Der Wolfsburger Konzern war damit im ersten Quartal der weltgrößte Fahrzeughersteller. Bei Toyota ging der Absatz in den ersten drei Monaten unter anderem wegen eines Produktionsstopps in einigen heimischen Fabriken nach einer Explosion um 2,3 Prozent auf 2,46 Millionen Stück zurück, wie die Japaner am Dienstag in Tokio mitteilten.

VW hatte bereits Mitte April mitgeteilt, dass der Absatz konzernweit trotz der Probleme in den USA infolge des Skandals um manipulierte Abgastests um 0,8 Prozent auf 2,51 Millionen Stück geklettert war. Wachstumstreiber in den ersten drei Monaten des Jahres war vor allem ein starkes China-Geschäft.

VW 2015 zwischenzeitlich vorn

VW war bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres an den Japanern vorbeigezogen, gab die Spitzenposition infolge des Diesel-Skandals aber wieder ab. Die Japaner waren 2015 mit 10,15 Millionen verkauften Fahrzeugen zum vierten Mal in Folge der weltweit größte Autohersteller.

Nummer zwei war VW mit einem Absatz von 9,93 Millionen Stück. Nummer drei sowohl im vergangenen Jahr als auch im ersten Quartal war der US-Konzern General Motors, zu dem der deutsche Hersteller Opel gehört, der in diesem Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren möchte.

Hyundai mit schwachem China-Geschäft

Starke Verluste musste dagegen Hyundai hinnehmen. Die Nummer Fünf in der Welt hinter der Renault-Nissan-Allianz musste weltweit einen Absatz um mehr als sechs Prozent hinnehmen und verkaufte lediglich 1,107 Millionen Einheiten in den ersten drei Monaten.

Der Rückgang hängt mit der noch deutlicheren Absatzmisere auf dem größten Einzelmarkt China zusammen. Hyundai verlor hier gleich neun Prozent. Mit neuen Modellen sowie einem größeren Angebot an SUV wollen die Koreaner aber im Laufe des Jahres die Trendwende schaffen. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden