VW-Kernmarke auf Erholungskurs

Nach fünf Monaten knapp im Minus

VW-Kernmarke auf Erholungskurs
Die Tiguan-Familie ist besonders in China gefragt © VW

Die VW-Kernmarke hat den Mai im schwarzen Bereich abgeschlossen. Nach fünf Monaten befindet sich die Marke Volkswagen aber immer noch leicht im Minus.

Volkswagen-Pkw befindet sich weiter auf Erholungskurs. Den Mai schloss die Kernmarke bei 513.500 Einheiten mit 3,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat ab.

„Der Mai war ein erfolgreicher Monat für die Marke Volkswagen. In nahezu allen Kernmärkten haben wir unsere Auslieferungen gesteigert“, sagte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann.

VW Atlas sorgt für Auftrieb in den USA

In Europa und auch auf dem Heimatmarkt konnte VW die Verkäufe um 6,7 beziehungsweise um glatte sechs Prozent steigern. Auch in Zentral- und Osteuropa sowie auf den südamerikanischen Märkten konnten die Verantwortlichen zum Teil zweistellige Zugewinne notieren.

Auch der Markt in den USA entwickelt sich eineinhalb Jahre nach dem Bekanntwerden des Diesel-Skandals wieder. 30.000 verkaufte Einheiten bedeuten einen Zuwachs von 4,3 Prozent. Der ab Mitte Mai ausgelieferte Atlas trug dabei mit bereits 1600 Einheiten seinen Teil bei.

„Unsere SUV-Offensive haben wir mit dem erfolgreichen Start des Atlas fortgesetzt und damit ein wichtiges Segment in den USA erstmals besetzt. Dieses positive Momentum wird in den kommenden Monaten durch zusätzliche neue Modelle weiter verstärkt. Die Wettbewerbsposition der Marke Volkswagen wird sich weiter verbessern", so Stackmann.

Tiguan-Familie in China besonders gefragt

Auch in China gab es eine Steigerung um 4,0 Prozent. Auf dem größten Einzelmarkt wurden 241.600 Fahrzeuge in Kundenhand gegeben. Besonders gefragt war die Tiguan-Familie mit 29.100 Fahrzeugen, was einem Wachstum von 61 Prozent entspricht und der Magotan mit 18.800 Fahrzeugen und einem Plus von 44 Prozent. Das neue SUV Teramont wurde im zweiten vollen Verkaufsmonat an mehr als 5000 Kunden ausgeliefert, teilte VW mit.

Nach fünf Monaten liegt die Kernmarke bei 2.422.400 verkauften Einheiten aber immer noch leicht mit 0,4 Prozent im roten Bereich. Durch die Einführung der neuen Modelle auf den wichtigsten Einzelmärkten könnte der Juni den Sprung über den Strich nach sich ziehen. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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