Trotz des Konfliktes mit Suzuki will Volkswagen an seiner 20-prozentigen Beteiligung am japanischen Autohersteller festhalten. Die Beteiligung wird in der Bilanz nun aber anders als vorher aufgelistet.
Volkswagen hält trotz des Streits mit dem japanischen Partner an der Suzuki-Beteiligung fest. "Wir haben keine Pläne, unseren Anteil zu reduzieren", sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch am Donnerstag während einer Telefonkonferenz. "Volkswagen betrachtet Suzuki weiterhin als attraktives Investment", hieß es im zuvor veröffentlichten Zwischenbericht.
Neue Bilanzführung bei VW
Die beiden Partner werfen sich gegenseitig Vertragsverletzungen vor. Suzuki dringt auf einen Rückzug des Großaktionärs, der fast ein Fünftel am japanischen Kleinwagenspezialisten hält. Aufgrund des Streits sei "bis auf weiteres die Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auf Suzuki auszuüben, nicht mehr gegeben", teilte VW im Zwischenbericht weiter mit.
Deshalb werde die Beteiligung nun anders in der Bilanz geführt. Diese Verschiebung sei aber in keinster Weise als Schwächung der VW-Position zu sehen, sagte Pötsch. (dpa)