Der Neuwagenmarkt in Deutschland hat im November kräftig zugelegt. Hinter den jeweils führenden Marken Volkswagen und Skoda kommt es dabei zu einigen Kopf-an-Kopf-Rennen.
Der Neuwagenmarkt in Deutschland hat im elften Monat des Jahres ein zweistelliges Wachstum knapp verpasst. 302.636 neu zugelassene Pkw bedeuten einen Anstieg um 9,4 Prozent im Vergleich zum November 2016, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Auch im gesamten Jahresablauf hat der Neuwagenmarkt bei knapp 3,2 Millionen Verkäufen um glatte drei Prozent zugelegt.
Die Diskussion um Dieselmotoren wirkt sich dabei auch bei den Neuzulassungen aus. So gingen die Zulassungen mit dem Selbstzünderkraftstoff um 17 Prozent zurück, der Anteil liegt nun bei 34 Prozent. Dafür stieg der Benzineranteil um 28 Prozent auf 61,7 Prozent. Unter anderem die staatliche Förderung verhalf 3031 Fahrern zu neuen Elektroautos, 8662 Pkw mit Hybridantrieb wurden im November neu zugelassen.
VW legt weiter zu
Die Kernmarke VW schaffte im November ein Wachstum von 8,2 Prozent, liegt nach elf Monaten aber immer noch bei 587.683 Neuzulassungen mit 4,2 Prozent im roten Bereich. Hinter VW distanziert Mercedes mit einem Marktanteil von 9,5 Prozent und 28.687 Neuzulassungen Audi und BMW auf die Plätze der Premiummarken. Audi konnte 22.949 Fahrzeuge verkaufen, bei BMW waren es 21.960 Einheiten. Auch im Jahresverlauf besteht diese Reihenfolge.
Dahinter liefern sich Ford und Opel weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Ford im November für sich entschied. Nach elf Monaten hat Opel 226.566 Fahrzeuge neu zugelassen, bei Ford sind es 226.457 Einheiten. Beide weisen damit einen Marktanteil von 7,1 Prozent auf.
Hyundai und Seat passieren die 100.000
Bei den Importeuren ergibt sich ein ähnliches Bild. Dort führt Skoda mit einem Marktanteil von 5,7 Prozent bei 180.219 Neuzulassungen das Feld souverän vor Renault an- Die Franzosen haben 123.152 Autos neu zugelassen und kommen auf einen Marktanteil von 3,9 Prozent.
Mit jeweils 3,1 Prozent Marktanteil streiten Hyundai und Seat um den letzten Podiumsplatz. Beide Hersteller überschritten im November die 100.000-Marke – Seat gelang dieses Kunststück zum ersten Mal.