VW ruft Polo wegen Problemen mit Gurtschloss zurück

VW ruft Polo wegen Problemen mit Gurtschloss zurück
Der VW Polo macht einen attraktiven Eindruck. © VW

Volkswagen ruft den aktuellen Polo wegen Problemen mit dem Gurtschloss zurück. Der Rückruf soll in Kürze beginnen, teilte der Autobauer am Freitag mit. Betroffen sind auch die Seat-Modelle Ibiza und Arona.

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen muss den Kleinwagen Polo des aktuellen Modelljahres in die Werkstätten rufen. Der Grund für den angekündigten Rückruf sind Probleme mit dem Gurtschloss auf der Rückbank. Betroffen von dem Rückruf sind 219.000 Polos und  191.000 Seat-Modelle der Baureihen Ibiza und Arona. Deren Gurtschlösser seien ähnlich konfiguriert, wie ein VW-Sprecher sagte.

Wie Volkswagen mitteilte, könne es beispielsweise bei schnellen Spurwechseln dazu kommen, dass bei einem mit fünf Personen an Bord fahrenden Polo zwei Gurtschlösser auf der Rücksitzbank übereinander gedrückt werden. Dadurch könne das Schloss des äußeren linken Sitzes unbeabsichtigt aufspringen.

VW hat technische Lösung für Polo erarbeitet

Volkswagen habe dazu eine neue technische Lösung erarbeitet, die dies verhindern soll. Diese technische Änderung wird bei der Rückrufaktion als auch bei der Produktion der aktuellen Polo-Generation angewendet. Wie der Hersteller mitteilte, können alle betroffenen Fahrzeuge weiterhin sicher am Straßenverkehr teilhaben.

Volkswagen rät seinen Kunden allerdings den Mittelsitz bis zur Umsetzung der Rückrufaktion nicht zu nutzen, damit es nicht zu einem unbeabsichtigten Öffnen des Gurtschlosses für den linken Sitz komme. Die betroffenen Fahrzeughalter werden schriftlich informiert. Für sie entstehen durch die Umrüstaktion beim VW-Händler keine Kosten, so der Autobauer.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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