Der VW-Konzern wird von Ex-Bentley und Bugatti-Chef Wolfgang Schreiber verklagt. Es geht um Patente für das Doppelkupplungsgetriebe. Der Manager wird in mehreren Patenschriften als dessen Erfinder genannt.
Der ehemalige Chef von Bugatti und Bentley, Wolfgang Schreiber, hat eine Patentklage gegen den Volkswagen -Konzern eingereicht. Der Streitwert im Verfahren des Managers gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber betrage zehn Millionen Euro, sagte eine Sprecherin des Landgerichts München I am Freitag. Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Schreiber habe den Volkswagen-Konzern auf Zahlung von mehreren Hundert Millionen Euro verklagt. Laut Gericht soll der Prozess im April 2017 fortgesetzt werden. Eine erste Verhandlung hatte Mitte Juli stattgefunden.
VW hält an Rechtsposition fest
Ein Volkswagen-Sprecher in Wolfsburg sagte, Schreiber habe Ansprüche aus seiner früheren Tätigkeit gegen das Unternehmen geltend gemacht. "Bisherige Gespräche mit ihm haben zu keiner Einigung geführt." Der Autobauer halte an seiner Rechtsposition fest. Laut "Spiegel" geht es in dem Verfahren um das Doppelkupplungsgetriebe, das inzwischen in mehr als vier Millionen Fahrzeugen des Konzerns eingebaut worden sei.
Schreiber, früher Leiter der Getriebeentwicklung bei Volkswagen, wird in mehreren Patenschriften als Erfinder genannt. Der Manager war nach weniger als zwei Jahren an der Spitze von Bentley und Bugatti im Frühjahr 2014 abgelöst worden. (dpa)