VW verdient in den USA wieder Geld

Erstmals seit zehn Jahren

VW verdient in den USA wieder Geld
VW kommt in den USA nicht vom Fleck. © VW

Die preiswerten Angebote in den USA für den VW Passat haben Volkswagen Erfolg gebracht. Die schon hochgesteckten Ziele wird Europas größter Hersteller wohl übertreffen.

Der breite Vorstoß auf dem US-Markt rechnet sich für Volkswagen. «Mit dem Vertrieb unserer Autos - also ohne die Produktion - wird unsere lokale Vertriebsgesellschaft Volkswagen of America schon in diesem Jahr einen Gewinn erzielen. Das ist uns seit rund zehn Jahren nicht mehr gelungen», sagte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler. «Bis zum Jahr 2013 wollen wir das gesamte Geschäft auf Konzernebene in den USA profitabel machen. Wir sind auf einem sehr guten Weg dahin.»

VW legt um 24 Prozent zu

Volkswagen legt in den Vereinigten Staaten derzeit ein ziemliches Tempo vor. Die Verkäufe der Marke VW sind bis zum Oktober um 24 Prozent auf 263 500 Wagen hochgeschnellt. Am Ende des Jahres sollen es 300 000 Stück sein. «Es gibt eine sehr gute Chance, unsere Ziele zu übertreffen», sagte Klingler. «In den vergangenen 14 Monaten haben wir den Jetta erfolgreich herausgebracht, wir haben den US-Passat an den Start gebracht, der nicht nur gut, sondern sehr gut ankommt, und gleiches gilt für den Beetle.» Die VW-Tochter Audi hatte zuletzt überdurchschnittlich zugelegt.

Für den größeren US-Passat, der ab 20 000 Dollar (14 700 Euro) plus Steuern angeboten wird, hatte Volkswagen sogar ein eigenes Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee gebaut - Kostenpunkt: mehr als 1 Milliarde Dollar. Das Vorgängermodell hatte noch aus dem Werk Emden herbeigeschafft werden müssen. Der US-Verkaufsschlager Jetta und der Beetle kommen aus Mexiko. «Es ist ein Unterschied, ob sie eine Fabrik im Land haben oder nicht», sagte Klingler. «Der Grund für frühere Verluste lag auch in Währungsschwankungen. Wir sind davon heute viel unabhängiger.» (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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