SUV und Wohnmobile stark gefragt

Audi an der Premiumspitze

SUV und Wohnmobile stark gefragt
Dank des neue Astra legte Opel deutlich zu © Opel

VW hat die Auswirkungen des Abgas-Skandals auch auf dem Heimatmarkt im ersten Halbjahr deutlich gespürt. Die meisten Marken schlossen die ersten sechs Monate aber im Plus ab.

Volkswagen hat aufgrund des Abgas-Skandals auch auf dem Heimatmarkt Federn lassen müssen. Nach sechs Monaten lagen die Wolfsburger bei 346.188 Neuzulassungen mit 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Minus. Mit insgesamt 18,8 Prozent Marktanteil liegt Europas größter Autobauer aber immer noch unangefochten an der Spitze, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte.

Am dem zweiten Platz folgt Audi mit 9,2 Prozent. Die VW-Tochter aus Ingolstadt legte um 13,0 Prozent auf 159.501 Verkäufe zu und behauptete so die Premiumspitze vor Mercedes und BMW. Die Stuttgarter wuchsen um 10,1 Prozent auf 156.869 Neuzulassungen auf 9,0 Prozent. BMW verzeichnete ein Wachstum über 9,8 Prozent und schloss das erste Halbjahr mit 135.128 Verkäufen und einem Marktanteil über 7,8 Prozent ab.

Opel legt beim Marktanteil deutlich zu

Knapp dahinter folgt Opel. Dank des neuen Astra legten die Rüsselsheimer beim Marktanteil um knapp 0,4 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent zu. „Mit diesem starken Halbjahresergebnis sind wir auf einem guten Weg, unsere ambitionierten Jahresziele in Deutschland zu erreichen. Unsere Modelloffensive geht mit unvermindertem Tempo weiter: Im September werden der neue Mokka X und der neue Zafira, unser top-vernetzter Flexibilitäts-Champion, ihre Premieren im Handel feiern und unserem Geschäft zusätzliche Impulse verleihen“, sagte Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller. Ford folgt mit einem Marktanteil über 7,1 Prozent bei insgesamt 123.140 Neuzulassungen.

Sechs Marken im Minus

Bei den Importeuren führt weiterhin Skoda das Feld mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent und einem ebensolchen Plus an. 96.475 Erzeugnisse der tschechischen VW-Tochter wurden in Kundenhand übergeben. Renault mit 3,5 Prozent Marktanteil und Hyundai mit 3,1 Prozent folgen. Den zwischenzeitlich errungenen Podiumsplatz musste Seat wieder abgeben. Die spanische VW-Tochter liegt wie DS, Jeep, Smart, Suzuki und eben VW unterm Strich.

Unter den im Juni 2016 339.563 neu zugelassenen Personenkraftwagen war die Kompaktklasse das anteilstärkste Segment mit 25,9 Prozent. Deutlich zu legten die SUV mit 26,1 Prozent sowie die Wohnmobile, die ein Wachstum über 23,6 Prozent verzeichneten. Dagegen weisen die Segmente Oberklasse (minus 6,5 Prozent) und Vans (minus 3,2 Prozent) in der Halbjahresbilanz als einzige einen Rückgang auf. (AG)

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