Der Automarkt in Deutschland hat im Juni kräftig zugelegt. Auch die Bilanz nach sechs Monaten fällt günstig aus.
Die Neuzulassungen auf dem deutschen Automarkt haben im Juni gleich ein zweistelliges Plus herausgefahren. 313.539 Personenkraftwagen (Pkw) bedeuteten ein Wachstum von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg mitteilte.
Alternative Antriebe legen auch zu
Nach sechs Monaten liegen die Neuzulassungen bei 1,6 Millionen Pkw immerhin noch mit 5,2 Prozent im Plus. Davon entfielen 64 Prozent auf gewerbliche Halter.
Auch die alternativen Antriebe legten zu. 16.013 Hybride, davon 4979 mit Plugin-Hybrid-Antrieb bedeuten ein Plus über 15,9 Prozent, Elektroautos legten bei 4663 verkauften Einheiten um 11,3 Prozent zu. 2.915 flüssiggasbetriebene Pkw bewirkten ein Plus von +8,3 Prozent. Mit -28,2 Prozent verzeichneten lediglich Erdgasautos einen Rückgang.
Opel verkauft im Juni mehr als BMW
Die deutschen Marken liegen sowohl im Juni als auch nach sechs Monaten im schwarzen Bereich. Bei den Premiumfahrzeugen führt Mercedes knapp vor Audi und BMW. Opel verkaufte im Juni mit 24.241 Fahrzeugen sogar mehr als die Münchner, die 23.569 Einheiten neu zuließen.
Bei den Importeuren liegt Skoda mit 18.458 Einheiten und einem Marktanteil von 5,9 Prozent weiter vorn. Auf den zweiten Platz schob sich Seat mit 10.448 Neuzulassungen und einem Marktanteil über 3,3 Prozent vor Hyundai und Renault.
Mitsubishi mit plus 81 Prozent, Jeep mit 74,5 Prozent und Lexus mit 40 Prozent wiesen die höchsten Steigerungsraten auf – allerdings im kleinen Zulassungsbereich. ZU den Verlierern zählen Chevrolet, das sich aus Europa zurückzieht, sowie die Fiat-Töchter Lancia mit minus 18,8 Prozent und Alfa Romeo mit minus 16 Prozent. Auch Jaguar verzeichnete mit 15,3 Prozent Abstriche im zweistelligen Bereich. (AG)