EU-Neuzulassungen schrumpfen auch im April

Siebter Monat in Folge

EU-Neuzulassungen schrumpfen auch im April
Produktion bei VW © VW

Auch im April gaben die Neuzulassungen in der Europäischen Union nach. Deutschland und Großbritannien waren die einzigen Märkte im Plus.

Der Sinkflug der Neuzulassungen in der Europäischen Union (EU) hat sich auch im April fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein Minus über 6,9 Prozent verzeichnet. Der April ist bereits der siebte Monat in Folge, in dem kein positives Gesamtergebnis zu Buche stand, teilte der europäische Branchenverband ACEA am Mittwoch mit. Insgesamt wurden im vierten Monat des Jahres 1.017.912 Fahrzeuge neu zugelassen.

VW im Minus

Deutschland mit einem Plus über 2,9 Prozent sowie Großbritannien mit 3,3 Prozent waren die einzigen Märkte, die kein Minus hinnehmen mussten. Die beiden Länder verzeichnen als einzige auch im Quartal ein kleines Plus über 1,8 und 1,4 Prozent.

Während BMW mit 2,6 und Daimler mit 0,1 Prozent immerhin noch im schwarzen Bereich lagen, musste VW einen erneuten Verlust hinnehmen. Europas größter Hersteller kam auf ein Minus über 8,9 Prozent. Insgesamt musste die Volkswagen-Gruppe sich mit einem Minus über 5,8 Prozent begnügen. Seats schlechtes Abschneiden mit einem Minus von 23,4 Prozent konnten Audi (plus 3,9 Prozent) und Skoda (plus 3,3 Prozent) nicht ausgleichen.

Opel zieht GM herunter

Auch GM verzeichnete mit 10,9 ein Minus. Während Opel/Vauxhall mit 66.160 Verkäufen gleich ein Minus über 16,9 Prozent aufwies, konnte Chevrolet mit 17.574 Fahrzeugen ein Plus von 22,6 Prozent erzielen.

Auch Renault (minus 15,1 Prozent), Fiat (minus 11,5 Prozent) und Toyota (minus 14,4 Prozent) sowie Nissan (minus 20,0 Prozent) und Suzuki (minus 22,3 Prozent) verloren zweistellig. Ford lag bei einem Minus von 8,6 Prozent.

Kia Gewinner des Monats

Gewinner des Monats April waren Kia. Die Hyundai-Tochter kam mit 27.517 Verkäufen auf ein Zulassungsplus über 19,1 Prozent. Jaguar Land Rover schafften mit 7486 Einheiten einen Zuwachs über 29,3 Prozent. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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